Wir porträtieren Mutmacher
Neue Serie über Zuversicht: Warum das Leben in Deutschland besser ist, als Populisten behaupten
Chefredakteur Nürnberger Nachrichten
Verzweifeln Sie manchmal an den Umständen? Gerade erst hatten wir die Pandemie bewältigt, dann folgten die schrecklichen Bilder des Ukraine-Kriegs allabendlich in der Tagesschau und schließlich der furchtbare Terrorangriff der Hamas auf Israel mit dem anschließenden Krieg in Gaza. Ja, die Welt ist reich an Konflikten, die Zeiten sind unruhig, die Herausforderungen immens.
Geht es wirklich bergab mit Deutschland?
Kein Wunder, dass gefühlt auch unsere Demokratie, permanent provoziert von AfD-Vertretern und anderen populistischen Akteuren, an die Grenzen ihrer Resilienz stößt. Es geht bergab, so ließe sich die pessimistische Beschreibung zusammenfassen. Doch ist es wirklich so schlimm?
Gewiss nicht. Vielmehr neigen wir zu Schwarzmalerei. Fakt ist nämlich auch, dass es den meisten Menschen in Deutschland viel, viel besser geht als dem Durchschnitt auf diesem Planeten. Wir verfügen über ein leistungsfähiges Gesundheitssystem, unsere Lebenserwartung ist hoch (wenngleich nicht die höchste in Europa), die prophezeiten kalten Winter ohne ausreichend Energie sind ausgeblieben.
Sie merken es: Für beide Sichtweisen gibt es gute Argumente. Am Ende sind es die Grautöne, die unsere Lage am besten treffen. Und Grau kann ein durchaus angenehmer Begleiter sein.
Früher, als wirklich vieles schlechter war, haben die Menschen oft auf ihr Gottvertrauen gesetzt. Wenn gar nichts mehr ging, sollte es eben eine himmlische Macht richten. Heute, in einer zunehmend säkularen Zeit, hilft dieser Glaube vielen nicht mehr weiter. Längst machen andere Lehren der klassischen Religiosität Konkurrenz. Fast allen dieser spirituellen oder esoterischen Angebote wohnt eines inne - die Aussicht auf ein gutes Ende, die Verheißung einer Kraftquelle.
Wir präsentieren Ihnen Mutmacher
Oder, anders herum betrachtet: die Einsicht, dass es auch wieder gut werden kann und ohnehin besser ist, als es früher war. Wem es schwerfällt, sich diese optimistische Perspektive zu eigen zu machen, dem helfen vielleicht die Mutmacher, die wir in den nächsten Wochen porträtieren.
Das sind allesamt Menschen, die sich nicht entmutigen haben lassen. Mut, Optimismus, Zuversicht - egal, welchen Begriff Sie wählen, es hilft! Denn die andere Option, sich als Wutbürger oder gar Wutwähler immer weiter von der Mitte zu entfernen, ist zerstörerisch. Immer gegen etwas zu sein, die Demokratie und die Freiheit, die wir genießen dürfen, anzugreifen, das ist auf Dauer lähmend.
Als Medienschaffende tragen wir eine hohe Verantwortung und muten Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, auch schlechte Nachrichten zu. Das gehört zu unserem Job. Mit unserer Mutmacher-Serie setzen wir auf positive Inhalte, erzählen Geschichten, die konstruktiv sind, und porträtieren vielleicht Ihren Nachbarn, der ein Vorbild sein kann. Bleiben Sie zuversichtlich!
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