Barrierefrei, neue Toiletten
Nach jahrelanger Kritik: Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) in Nürnberg wird endlich umgebaut
19.7.2022, 18:45 UhrZu eng, zu klein, zu zugig: Seit Jahren steht der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) in der Bahnhofstraße in der Kritik, auch bundesweit. "Der ZOB ist in seiner heutigen Form seit 2002 in Betrieb", erklärt die Stadt Nürnberg, "stellenweise ist die Ausstattung in die Jahre gekommen". Der Omnibusbahnhof genüge den heutigen Anforderungen nicht mehr und müsse saniert werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom Dienstag. "Gerade in den Bereichen Barrierefreiheit, Wind- und Wetterschutz, Toilettenanlagen und Fahrgastinformationssystem gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf“, sagt Christian Vogel, Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter.
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) ist für die Sanierung zuständig. Sör und weitere beteiligte städtische Dienststellen sind seit längerem mit dem Eigentümer der Fläche im Gespräch. Jetzt hat Sör ein Verbesserungskonzept erarbeitet, das die Aufenthaltsqualität "deutlich" verbessern soll, betont Vogel.
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Möglichst 2023 fertig
Geplant ist, im gesamten ZOB und in den angrenzenden Bereichen eine lückenlose Barrierefreiheit herzustellen. Dafür muss in erster Linie ein Blindenleitsystem installiert werden. Durch die Schaffung von mehr Sitzmöglichkeiten und von überdachten Wartebereichen soll der Komfort für Fahrgäste an den Haltestellen verbessert werden. Mehr Grün soll den ZOB schöner machen. Die beiden, stark abgenutzten Toilettenanlagen bekommen eine grundlegende Sanierung oder werden ganz erneuert. Die Umgestaltung soll noch in diesem Jahr beginnen, mit den ersten Arbeiten zur Barrierefreiheit. Je nach Finanzierbarkeit soll der ZOB dann möglichst im Jahr 2023 im neuen Glanz erstrahlen.
Im Gespräch sind mehrere Umsetzungsvarianten. Davon hängt auch die Höhe der Investitionskosten ab. Die detaillierten Planungen dazu werden am Mittwoch, 27. Juli 2022, im Sör-Werkausschuss vorgestellt.
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