Einweihung

Kostenloser Durstlöscher: Neuer Trinkwasserbrunnen an Nürnberger Norikus-Bucht

Clara Grau

Lokalredaktion Nürnberg

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13.5.2022, 16:22 Uhr
Staatsminister Thorsten Glauber, N-Ergie-Chef Josef Hasler und Oberbürgermeister Markus König zapften die ersten Flaschen aus dem neuen Trinkwasserbrunnen an der Norikus-Bucht am Wöhrder See. 

© Günter Distler, NNZ Staatsminister Thorsten Glauber, N-Ergie-Chef Josef Hasler und Oberbürgermeister Markus König zapften die ersten Flaschen aus dem neuen Trinkwasserbrunnen an der Norikus-Bucht am Wöhrder See. 

Sauberes und bezahlbares Wasser ist für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit, betonte der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Ulrich Fitzthum. In Nürnberg gibt es überall im Stadtgebiet Trinkwasserbrunnen, an denen sich die Menschen sogar kostenlos versorgen können. Eine neue Zapfstelle steht seit Mitte Mai an der Norikus-Bucht am Wöhrder See.

Der Brunnen ist dem UN-Menschenrecht auf freien Zugang zu sauberem Wasser gewidmet. Dafür setzt sich der Chilene Rodrigo Mundaca ein, der 2019 mit dem Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet wurde. Der Preisträger war der Einweihung der neuen Anlage am 13. Mai, an dem er auch Geburtstag hat, per Video zugeschaltet.

Oberbürgermeister Marcus König (CSU) berichtete, dass in der Heimat von Mundaca die Wasserversorgung privatisiert und von Investoren für den Avocado-Anbau abgezapft wird. Weltweit hätten rund 800 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Er sei dankbar, so König, dass mit der N-Ergie ein kommunaler Wasserversorger die Bürgerinnen und Bürgern sehr günstig mit Wasser von höchster Qualität beliefere.

Der Vorstandsvorsitzende der N-Ergie, Josef Hasler, erläuterte, dass sein Unternehmen große Anstrengungen für den Wasserschutz in den Quellgebieten unternehme. So werden Landwirte bei der extensiven Bewirtschaftung ihrer Flächen unterstützt, damit möglichst wenig Nitrat ins Trinkwasser gelangt. Er sagte zu, dass die N-Ergie jedes Jahr zwei Trinkwasserbrunnen im Nürnberger Stadtgebiet aufstellt. Zuletzt wurde eine Anlage am Rechenberg im Nürnberger Osten eingeweiht.

Schließlich betonte Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber (Freie Wähler), wie wichtig es sei, dass es in Bayern 2300 Wasserversorger gibt. Der Freistaat investiere viel in die Qualität des Trinkwassers, so der Landesminister.

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