Straftäter im Internet

Kampf gegen Cyber-Kriminelle: Kripo in Nürnberg wird dafür aufgerüstet und verstärkt

Alexander Brock

Lokales

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5.7.2024, 15:14 Uhr
Die Zahl der Straftaten im Netz nimmt zu. Bayerns Polizei hat nun in die Ausstattung von Cyber-Experten investiert.

© Julian Stratenschulte/dpa Die Zahl der Straftaten im Netz nimmt zu. Bayerns Polizei hat nun in die Ausstattung von Cyber-Experten investiert.

Kriminellen im Internet soll rasch das Handwerk gelegt werden. Doch das stellt die bayerische Polizei immer wieder vor große Schwierigkeiten, da auch Straftäter mit dem technischen Fortschritt gehen und ihn nutzen. Die Sicherheitsbehörden müssen Schritt halten, um Ermittlungserfolge verbuchen zu können.

Vor diesem Hintergrund hat der Freistaat ein Dienstgebäude des Kriminalfachdezernats 5 "Cybercrime und Digitale Forensik" der mittelfränkischen Polizei (KFD5) an der Wallensteinstraße in Nürnberg umbauen und renovieren lassen. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Jetzt können die rund 50 Cyber-Experten ein "hochfunktionales Dienstgebäude" nutzen, wie aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums hervorgeht. Bislang war die 2021 gegründete Dienststelle übergangsweise im Dienstgebäude "Am Plärrer" untergebracht.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich am Freitag ein Bild von den neuen Anlagen in den sanierten Räumen der Kripo Nürnberg gemacht: "Den Spezialistinnen und Spezialisten des KFD 5 Nürnberg stehen moderne Arbeitsplätze mit besten Arbeitsbedingungen zur Verfügung." Laut Herrmann habe der Umbau rund 1,1 Millionen Euro gekostet.

Mehr al 400 IT-Spezialisten

Die technischen Anforderungen sind hoch. So müsse etwa gewährleistet sein, dass das Datennetz stabil sei.

"Aktuell haben wir bayernweit mehr als 400 IT-Spezialisten im Einsatz", so der Innenminister. "Noch in diesem Jahr planen wir, weitere knapp 30 IT-Kriminalisten einzustellen."


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