Hilfe in der Not

Hochwasser: Feuerwehren aus Nürnberg und Erlangen hilft im Katastrophengebiet bei Augsburg

3.6.2024, 15:47 Uhr
Unterwegs ins Hochwasserbiet: Feuerwehren aus Nürnberg, Erlangen und der Region sind aktuell im Raum Augsburg, um dort auszuhelfen.

© FFW Großgründlach/Facebook Unterwegs ins Hochwasserbiet: Feuerwehren aus Nürnberg, Erlangen und der Region sind aktuell im Raum Augsburg, um dort auszuhelfen.

"Augsburg, wir kommen!" - Mit dieser Ansage auf ihrer Facebook-Seite hat die Freiwillige Feuerwehr aus Nürnberg-Großgründlach vermeldet, dass sie unterwegs ist, um im Hochwassergebiet auszuhelfen. Auf den dazu geposteten Fotos ist eine größere Kolonne von mindestens zehn Einsatzfahrzeugen zu sehen, die über menschenleere Straßen Richtung Süden brettern.

Wie die Großgründlacher Brandbekämpfer schreiben, sind sie längst nicht die Einzigen, die aus Franken aufgebrochen sind, um in Schwaben zu helfen. "Nach dem gemeinsamen Start mit den Kräften aus Feuerwehr Nürnberg und Feuerwehr Erlangen sind wir nun mit unserem Hilfeleistungskontingent im Bereitstellungsraum Augsburg angekommen und warten, bis die Aufträge verteilt sind", ist auf der Seite der Großgründlacher zu lesen. Später wurden sie nach Günzburg beordert, "wo aktuell wohl der größte Hilfsbedarf herrscht", wie sie auf Facebook schreiben.

In einem Foto-Post der Feuerwehr Erlangen, auf dem ebenfalls eine rote Kolonne mit Blaulicht zu sehen ist, sind auch die Feuerwehren aus Bruck, Büchenbach, Frauenaurach, Hüttendorf und Tennenlohe per Tag erwähnt.

Auch THW Nürnberg war im Einsatz

Bereits am Samstagabend waren - neben weiteren Hilfskräften aus Franken - Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) Ortsverband Nürnberg in Südbayern im Einsatz. Mit drei Gerätekraftwagen und einem Kipper mit 17 Helfern leisteten die Nürnberger ab 20 Uhr vor Ort Hilfe. Insbesondere bei der Ausleuchtung eines Bereitstellungsraums sowie dem Aufbau von provisorischen Schutzdämmen zum Schutz angrenzender Bebauung vor steigendem Hochwasser war ihr Einsatz gefragt. Hierzu wurden Schüttgut sowie Sandsäcke verwendet. Der Einsatzschwerpunkt der Nürnberger THW-Kräfte lag im Bereich Manching.

Einsatzkräfte des THW waren in Manching und errichteten dort unter anderem einen provisorischen Hochwasserschutz aus Sandsäcken.

Einsatzkräfte des THW waren in Manching und errichteten dort unter anderem einen provisorischen Hochwasserschutz aus Sandsäcken. © THW Nürnberg

Bereits am Sonntagmorgen waren die Helfer wieder zurück in Nürnberg, um sich hier wieder bereit für weitere Einsätze zu machen. Um im Hochwasserfall Leben zu retten und Sachwerte zu schützen, verfügt das THW unter anderem über leistungsstarke Pumpen, aber auch Boote sowie LKWs für Logistikaufgaben wie den Transport von Sandsäcken.