
2021 siegte CSU-Mann Brehm
Bundestagswahl 2025: Das sind die Kandidaten im Wahlkreis Nürnberg-Nord
Welche Stadtteile gehören bei der Bundestagswahl 2025 zum Wahlkreis Nürnberg-Nord?
In Bayern gibt es insgesamt 47 Wahlkreise für die Bundestagswahl 2025. Der Wahlkreis 243 Nürnberg-Nord erstreckt sich über die Stadtteile Neunhof sowie Großgründlach und geht über das Knoblauchsland weiter nach St. Johannis und Gostenhof. Auch die Altstadt und der Nürnberger Osten mit Zerzabelshof, Mögeldorf, St. Jobst, Erlenstegen und Laufamholz gehören zum Wahlkreis. Der Zuschnitt hat sich im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 nicht verändert.
Wer tritt zur Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Nürnberg-Nord an?
Sebastian Brehm tritt erneut für die CSU an. Die 53-jährige Steuerberater gewann den Wahlkreis 2021 zum zweiten Mal direkt und ist seit 2017 Mitglied des Bundestags. Er amtiert als finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der CSU.
Für die SPD kandidiert wieder Gabriela Heinrich, die seit 2013 dem Bundestag angehört und stets über die bayerische Landesliste das Ticket nach Berlin löste. Die 61-Jährige ist stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion.
Bündnis 90/Die Grünen haben nach dem Rückzug der bisherigen Abgeordneten Tessa Ganserer die 29-jährige IT-Beraterin Rebecca Lenhard nominiert. Sie ist Co-Vorsitzende des Nürnberger Kreisverbands der Umweltpartei.
Die FDP schickt wieder Katja Hessel ins Rennen. Die 52-jährige bayerische Co-Landeschefin der Freien Demokraten gehört dem Bundestag seit 2017 an und war von 2021 bis 2024 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen.
Die Freien Wähler (FW) nominierten den promovierten Juristen Robert Mahler. Der 42-jährige Kriminalbeamte und Sicherheitsexperte amtiert als stellvertretender Vorsitzender der Kreisvereinigung Nürnberg der FW.
Die Partei Volt hat den 39-jährigen Wirtschaftsingenieur Christian Penninger nominiert. Er hat erfolgreich 200 Unterstützer-Unterschriften gesammelt, um zur Wahl zugelassen zu werden. Das war nötig, da Volt weder in einem der Landtage noch im Bundestag vertreten ist.
Die Partei Die Linke schickt Titus Schüller ins Rennen. Der 38-jährige Orthopädietechniker trat bereits 2017 und 2021 als Direktkandidat im Nürnberger Norden an und ist seit 2014 Mitglied des Stadtrats.
Die AfD geht mit Roland-Alexander Hübscher in die Konkurrenz um das Direktmandat. Der 64-jährige Diplom-Kaufmann ist Vorsitzender der Nürnberger Stadtratsgruppe und war 2023 auch schon Landtagskandidat für die Rechtsaußen-Partei.
Die ÖDP hat die 56-jährige Physiotherapeutin Inga Hager nominiert, die seit 2020 für die Ökodemokraten auch im Stadtrat sitzt.
Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) hat die Zulassung zur Wahl ebenfalls geschafft und schickt die 1967 geborene Ärztin Karin Podufal ins Rennen.
Die Satirepartei Die Partei hat den 58-jährigen Diplom-Sozialwirt Jörg Knapp nominiert.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat keinen Direktkandidaten nominiert.
Wie waren die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Nürnberg-Nord?
Der CSU-Politiker Sebastian Brehm setzte sich bei der Bundestagswahl 2021 mit 28,5 Prozent durch und konnte sein Direktmandat, das er 2017 erstmals holte, verteidigen. Bei den Erststimmen landeten Tessa Ganserer von den Grünen (22,6 Prozent) und die SPD-Kandidatin Gabriela Heinrich (21,9 Prozent) auf den Rängen zwei und drei. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,1 Prozent.
Wie wird bei der Bundestagswahl 2025 gewählt?
Die Wähler haben zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird der oder die Abgeordnete für den Wahlkreis Nürnberg-Nord im Wege der Direktwahl gewählt. Sie wird auf der linken Stimmzettelhälfte abgegeben.
Mit der Zweitstimme, die auf der rechten Stimmzettelhälfte vergeben wird, wählt man die Landesliste einer Partei. Die Anzahl der insgesamt auf die Landesliste entfallenden Stimmen gibt dann den Ausschlag darüber, wie viele Sitze die jeweilige Partei insgesamt im Deutschen Bundestag erhält. Das Wahlrecht hat sich im Vergleich zur bisher letzten Bundestagswahl in einigen Punkten geändert - die entsprechende Reform samt folgendem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist jedoch umstritten.
Am Wahltag müssen Wahlberechtigte ihren Personalausweis oder Reisepass sowie die Wahlbenachrichtigung in das Wahllokal mitnehmen und vorzeigen. Wo man wählt, erfährt man ebenfalls auf der Wahlbenachrichtigung, die vorab per Post zugestellt wird. Alternativ ist eine Briefwahl möglich.
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