
Großes Treffen im Stadion
Block voller Boten: 1000 Zeitungszusteller waren zum Spitzenspiel in Nürnberg eingeladen
Nahezu der gesamte Block 22 im Max-Morlock-Stadion war für Frauen und Männer, die bei der Zeitungszustellung für die Ausgaben des Verlags Nürnberger Presse (VNP) und der angeschlossenen Heimatverlage arbeiten, reserviert. Knapp 1000 sind gekommen, um bei strahlendem Sonnenschein das Sportereignis zu erleben und Kolleginnen und Kollegen zu treffen.
Die Stimmung war grandios, auch wenn der 1. FC Nürnberg gegen den Hamburger SV verloren hat (Endstand: 0:3). Das Zweitligaspiel war das eine, das Erlebnis rund um das Match und die Organisation der Nordbayerischen Zeitungs- und Zeitschriften-Zustellgesellschaft (NZZ) das andere. Und das hat gezählt.
Mit dieser inneren Haltung steht die Familie Spindler vor dem Stadionaufgang am Block 22. Claudia und Wolfgang Spindler haben das Angebot der NZZ dankend angenommen und sind zusammen mit Tochter Katharina aus Forchheim angereist. „Wir erleben einen tollen Tag und finden das spitze, dass die NZZ uns allen so etwas anbietet. Das nenne ich Wertschätzung!“, sagt Claudia Spindler.
Die Forchheimer Eheleute sind sportbegeistert, oft schon waren sie in Fußballstadien. Für die siebenjährige Tochter Katharina ist es das erste Mal, Stadionluft in dieser Dimension zu schnuppern. „Ich spiele gern Fußball, ich bin in meiner Schule auch in der AG Ball“, erzählt sie. In ihrer Freizeit trainiert sie auch in einem Fußballverein - allerdings in der Karate-Abteilung, berichtet Mutter Spindler und lächelt.
Die drei aus Forchheim reihen sich dann ein in die Riesengruppe, in der jede und jeder noch etwas ganz Besonderes um den Hals trägt: ein Schal mit einer Länge von 1,60 Meter - inklusive Fransen. „NZZ meets 1. FCN“ (NZZ trifft 1. FCN) steht in großen weißen Schriftzeichen auf dem Hintergrund, der von rot in lila übergeht. Im gesamten Block 22 ist die Farbkombination zu sehen - vor allem, als zu Beginn der Zweitligapartie die Club-Hymne „Die Legende lebt“ durch das Stadion dröhnt und unzählige Fan-Schals in die Luft gehoben werden.
„Das Zustellen macht mir immer noch viel Spaß“
Mit dabei ist auch Thomas Ford. Der 56-Jährige ist für dieses Großereignis aus Weißenburg gekommen, wo er noch in den frühen Morgenstunden die Samstagsausgaben in den Gemeinden und Weißenburger Gemeindeteilen ausgetragen hat, für die er zuständig ist: Schmalwiesen, Niederhofen, Hörlbach, Hattenhof. „Seit 20 Jahren tragen meine Frau Antonia und ich dort schon Zeitungen aus. Und das macht mir immer noch viel Spaß“, sagt er. Warum? Da wäre die frische Luft und die Bewegung, aber auch der Umgang mit Menschen. „Ich komme auch mit den Leuten ins Gespräch. Manche warten schon früh am Morgen auf die Zeitung und die kommen mir dann für einen kurzen Plausch entgegen“, erzählt er.
Thomas Ford zieht dann noch Verzehrgutscheine aus der Tasche, die alle Zustellerinnen und Zusteller im Stadion von der NZZ bekommen hatten, und holt sich in der Halbzeitpause ein Getränk und was zu essen.
Das hat sich Marianne Sorge schon vor dem Anpfiff organisiert. Sie hat mit ihrem Ehemann Wolfgang und Tochter Ramona das Angebot wahrgenommen. Auch sie ist zum ersten Mal in einem Fußballstadion. „Die Gelegenheit wollte ich nutzen. Ich wollte dabei sein, um das Feeling mitzuerleben“, sagt Sorge, die bereits seit mehr als 30 Jahren Zeitungen in Nürnberg-Langwasser austrägt. Auch sie spricht von „Wertschätzung“, wenn sie von diesem von der NZZ organisierten Event spricht. „Ich finde das sehr gut, richtig klasse“, sagt sie.
Die Vorbereitung zu diesem Treffen war für Stefan Kulla, den Leiter der Logistik im Verlag Nürnberger Presse und seinen Stellvertreter, Ted Hertle, eine gewisse Herausforderung. „Es ist das erste Mal in dieser Größenordnung, dass wir nach Corona wieder so ein Treffen für unsere Zustellerinnen und Zusteller organisieren“, sagt er. Stefan Kulla ergänzt: „Das Interesse war sehr groß, die Leute haben sich darauf richtig gefreut!“ Auch das mit der Wertschätzung treffe zu. „Wir wollen uns mit diesem Event bei unseren Mitarbeitenden bedanken.“
Newsletter für Ihre Region
Sie möchten mehr Informationen aus der Region? Hier können Sie einen unserer Newsletter kostenlos bestellen.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen