Kundgebung auf dem Kornmarkt

Bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV: Fridays for Future und Verdi demonstrieren in Nürnberg gemeinsam

26.2.2024, 14:10 Uhr
Der Kornmarkt, hier bei einer anderen Kundgebung, ist am Freitag Schauplatz einer gemeinsamen Demo von FFF und Verdi. 

© NEWS5 Der Kornmarkt, hier bei einer anderen Kundgebung, ist am Freitag Schauplatz einer gemeinsamen Demo von FFF und Verdi. 

Die Fridays for Future (FFF) Ortsgruppe Nürnberg ruft am Freitag, 1.März, ab 14.30 Uhr zu einer Demonstration am Kornmarkt auf, die in Zusammenarbeit mit Verdi organisiert wird. Das Motto lautet "Wir fahren zusammen und wir streiken zusammen!", heißt es in einer Pressemitteilung von FFF.

Bessere Arbeitsbedingungen gefordert

In vielen Bundesländern lege das Personal zeitgleich zu den Klimastreiks die Arbeit nieder. Auch in Nürnberg und Bayern müsse über bessere Arbeitsbedingungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verhandelt werden, so die Organisatoren. "Die Klimagerechtigkeitsbewegung ist hier ganz vorne mit dabei, in Bayern sei Fridays for Future die Stimme der Straße für die Belange der Arbeiterschaft.

"Wir stehen solidarisch mit jedem Arbeitskampf - insbesondere im ÖPNV, wo der Sparkurs der Bundesregierung die Attraktivität der Jobs gefährdet, an allen Ecken und Enden für Personalmangel sorgt und damit die Verkehrswende ausbremst!", sagt Clemens Häusler.

Der Zusammenschluss von Verdi und FFF unter dem Namen "WirFahrenZusammen" kritisiert die Arbeitsbedingungen im Nahverkehr: "Der Druck wächst - bis 2030 werden bundesweit 100.000 Beschäftigte fehlen. Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale, weil immer mehr Fahrer*innen fehlen. Dadurch wird der Job immer stressiger, die Dienste länger und die Zeit für Pausen und Fahrgäste kürzer. Die Kolleg*innen sind täglich für die Fahrgäste im Einsatz, doch aktuell verteilt sich die Verantwortung auf viel zu wenige Schultern. So kann es nicht weitergehen", heiß es in der FFF-Pressemitteilung.

Personalmangel auch in Nürnberg

Auch in Nürnberg sehe die Lage nicht besser aus: "Seit Jahren werden Busfahrpläne aufgrund von Personalmangel gekürzt und im vergangenen Jahr gab es in Nürnberg sogar eine Kampagne, um Studierende als Zusatzpersonal für Straßenbahnen zu gewinnen. Das alles zeigt, weshalb eine faire Entlohnung und bessere Arbeitszeiten für eine klima- und menschengerechte Mobilität unabdingbar sind", so die FFF-Ortsgruppe, die weiter fordert: "Wir brauchen mehr Busse und Bahnen, um die Menschen in der Stadt und auf dem Land gut anzubinden und den Verzicht auf das Auto zunehmend zu ermöglichen."

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