Outdoor-Kette insolvent

Auch in Nürnberg: McTrek muss alle Filialen schließen

8.5.2024, 14:43 Uhr
Hoffnungen zerplatzt: Trotz anfänglichem Optimismus fand sich kein Investor für McTrek. Die Nürnberger Filiale und zehn weitere Standorte wurden nun geschlossen.

© imago images/Patrick Scheiber Hoffnungen zerplatzt: Trotz anfänglichem Optimismus fand sich kein Investor für McTrek. Die Nürnberger Filiale und zehn weitere Standorte wurden nun geschlossen.

Die Hoffnungen auf eine Rettung sind zerplatzt. Nach erfolglosen Versuchen, einen Investor zu finden, wurden alle elf noch bestehenden Filialen - darunter auch die Standorte in Nürnberg und im unterfränkischen Rottendorf - der insolventen Handelskette McTrek zum 1. Mai geschlossen. Dies bestätigte nun auch der Insolvenzverwalter Tobias Kämpf gegenüber der "Wirtschaftswoche".

Nachdem im März bekannt geworden war, dass das Unternehmen Insolvenz angemeldet hat, hatten die insgesamt 87 Mitarbeiter, denen nun gekündigt wurde, noch gehofft, dass es weitergeht. So hatte das Unternehmen bereits 2020 einen Insolvenzantrag gestellt. Damals fand der Verwalter aber einen neuen Investor. Es wurden Stellen abgebaut und mehrere Filialen geschlossen. Christian Müller, der McTrek damals übernahm, beschrieb das Unternehmen noch im vergangenen Jahr als "nicht insolvenzgefährdet".

Doch die Sanierung war offenbar nicht nachhaltig. Zulieferer klagten schon seit einiger Zeit über offene Rechnungen, die von McTrek nicht beglichen wurden. Der Online-Shop des Unternehmens ist bereits seit mehreren Wochen offline. "Löhne und Mieten konnten ebenfalls seit Januar 2024 nicht mehr vollständig gezahlt werden", sagte Rechtsanwalt Kämpf gegenüber der "Wirtschaftswoche. Trotz zwischenzeitlicher Hoffnung auf einen Investor, fand sich diesmal auch kein Käufer. Eine übertragene Sanierung sei trotz der guten Lage der Filialen nicht möglich gewesen, heißt es nun offiziell.

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