Der ID.7 Tourer kommt 2024

VW ID.7: Das ist das elektrische Flaggschiff als Kombi

Ulla Ellmer

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31.10.2023, 14:54 Uhr
Vorerst zeigt VW den ID.7 Tourer nur im herbstlichen Tarnkleid.

© Hersteller Vorerst zeigt VW den ID.7 Tourer nur im herbstlichen Tarnkleid.

Ohne den Kombi ist beim Passat nur wenig gegangen. Zumindest in Deutschland hat sich die Käuferschaft nahezu einhellig gegen die Limousine und für den Variant entschieden. Der (noch) aktuelle Passat ist gar nicht mehr anders zu bestellen, dasselbe wird auch für die demnächst in den Verkauf startende neue und neunte Generation gelten.

Praktischer Bruder

Insofern ist es nur folgerichtig, dass auch der elektrische ID.7 einen ladefreundlich-praktischen Bruder bekommt. Allerdings bricht der Kombi mit einer jahrzehntelangen VW-Tradition und nennt sich nicht etwa ID.7 Variant, sondern ID.7 Tourer.

Der ID.7 Tourer streckt sich auf eine Länge von rund fünf Metern.

Der ID.7 Tourer streckt sich auf eine Länge von rund fünf Metern. © Hersteller

Als Limousine ist der ID.7 bereits seit September 2023 zu bestellen, der Tourer braucht hingegen noch etwas, sein Marktstart steht erst 2024 an. Erste Teaser-Bilder zeigen den elektrischen Kombi deshalb noch camoufliert. Das Tarnkleid verhüllt aber nicht, dass der rund fünf Meter lange Tourer keinen drastischen Stilbruch vollzieht und sich optisch durchaus am Passat orientiert.

Konservatives Outfit

Das Heck fällt nachvollziehbarerweise steiler ab als bei der coupéhaft gezeichneten Limousine, die Rückleuchten wurden modifiziert, und die Heckscheibe wird von einem kleinen Dachkantenspoiler beschirmt. Dieses eher konservative Outfit dürfte niemanden verschrecken.

Aerodynamik ist – Stichwort Reichweite – beim E-Auto eine noch wichtigere Währung als beim Verbrenner. Der ID.7 Tourer wird dem mit einem cW-Wert von 0,24 gerecht, damit liegt er nur unwesentlich über der Limousine, die es auf 0,23 bringt.

Viel Platz im Kofferraum

Der Kofferraum nimmt üppige 545 bis 1714 Liter auf, werden die Rücksitzlehnen umgeklappt, ergibt sich eine Ladelänge von knapp zwei Metern.

So sieht der ID.7 als Limousine aus.

So sieht der ID.7 als Limousine aus. © Hersteller

Noch keine näheren Angaben macht VW zu den technischen Daten. Der Elektroantrieb dürfte aber dem der ID.7 Pro Limousine entsprechen. Sie nutzt einen 77-kWh-Akku für 621 Kilometer Reichweite, der E-Motor leistet 210 kW/286 PS. Wechselstrom aus der Wallbox wird dreiphasig und mit bis zu 11 kW bezogen, die Komplettladung erfolgt in acht Stunden. Die DC-Ladeleistung am Turbocharger beträgt 175 kW, binnen einer knappen halben Stunde füllt sich die Batterie von 10 bis 80 Prozent. Später folgt eine größere 86-kWh-Batterie, die den ID.7 Pro S mit einer Akkuladung bis zu 700 Kilometer weit bringen soll.

Wie die anderen Mitglieder der ID.-Familie von ID.3 über ID.5 bis ID. Buzz basiert auch der ID.7 auf dem Modularen Elektro-Baukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns. Die Produktion von Limousine und Tourer erfolgt gemeinsam mit dem ID.4 im niedersächsischen Emden.

Was der ID.7 Tourer kosten soll, hat VW noch nicht kommuniziert. Eingedenk der Tatsachen, dass der Variant-Aufschlag beim Passat um die 1000 Euro betragen hat und der Basispreis der ID.7 Limousine bei 56.995 Euro liegt, könnte der Tourer also ab etwa 58.000 Euro zu haben sein.

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