Sportliches Topmodell
VW ID.3 GTX: Elektrisches GTI-Feeling
13.3.2024, 22:19 UhrDer ID.3 gilt als das elektrische Pendant zum Golf. Der wiederum ist ohne GTI-Version nicht vorstellbar. Also musste auch für den stromernden Bruder etwas Vergleichbares her. Jetzt hat VW den ID.3-Spitzensportler vorgestellt und die wichtigsten Eckdaten genannt.
In 5,6 Sekunden von 0 auf 100
Nicht GTI, sondern GTX wird der elektrische Kraftbolzen heißen, das Kürzel kennt man schon von den extradynamischen Ausgaben des ID.4 und des ID.5. Gleich zwei Ausbaustufen fahren vor: Beim „einfachen“ ID.3 GTX sitzt ein 210 kW/286 PS starker Elektromotor an der Hinterachse, beim ID.3 GTX Performance klettert die Leistung auf 240 kW/326 PS. Beide Varianten produzieren ein Drehmoment von 545 Newtonmetern, das toppt laut VW die stärksten V6-Turbomotoren des Hauses. Damit stürmt der GTX in 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Performance schafft den Sprint in noch schnelleren 5,6 Sekunden. Bei 180 respektive 200 km/h regelt die Elektronik ab.
Während die zivilen ID.3-Versionen wahlweise mit 58 oder 77 kWh Akkukapazität angeboten werden, speichert die Lithium-Ionen-Batterie des GTX-Duos netto 79 und brutto 84 kWh ab. Das soll für eine Reichweite um die 600 Kilometer reichen, beim Performance-Modell dürfte mit etwas Einbuße zu rechnen sein. Die DC-Schnellladesäule sollen die beiden Sportler mit 175 kW anzapfen und – so eine vorläufige Prognose – binnen 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent Ladestand gelangen.
Innen wie außen machen sich die GTX-Dynamiker durch diverse Designelemente kenntlich. So bekommt der Frontstoßfänger einen speziellen schwarzen Lufteinlass im Rautendesign, die schwarzen Elemente der Karosserie tragen Hochglanz-Look, das Heck ziert ein Diffusor, serienmäßig werden 20-Zoll-Leichtmetallräder aufgezogen.
Ebenfalls obligatorisch sind Sportsitze mit Stoff-Kunstleder-Bezügen, roten Ziernähten und GTX-Logo. Anders als beim Standard-ID.3 werden die Fahrstufen nicht über eine knubbelige Schaltwippe hinterm Lenkrad, sondern über einen klassischen Lenkstockhebel eingelegt. Außerdem hält die neueste Infotainment-Generation Einzug, mit 12,9-Zoll-Touchscreen, verbesserter Menüstruktur, ChatGPT-Integration und nunmehr beleuchteten Slidern Für Temperatur und Lautstärke.
Um der höheren Leistung Rechnung zu tragen, erfährt das Fahrwerk eine spezielle Abstimmung und bekommt stärkere Stabilisatoren, auch der Progressivlenkung wird ein Plus an Präzision anerzogen. Dem GTX Performance gibt VW standardmäßig das Adaptivfahrwerk DCC mit.
Wird wohl teuer
Wann genau die neuen GTX-Modelle in den Verkauf gehen und was sie kosten werden – darüber hüllt sich VW noch in Schweigen. Zu rechnen ist aber mit einem Marktstart in der zweiten Jahreshälfte 2024 und einem Einstiegspreis, der nicht unter 55.000 Euro liegen dürfte.
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