"Grauzonen"

Kunst im Dritten Reich: Kunstvilla Nürnberg zeigt, dass da mehr war als "konform" oder "entartet"

vnp

4.10.2022, 05:59 Uhr
Blick in die bis 6. November 2022 laufende Sonderschau "Grauzonen" in der Nürnberger Kunstvilla.

© Kunstvilla/Stadt Nürnberg/Annette Kradisch, NN Blick in die bis 6. November 2022 laufende Sonderschau "Grauzonen" in der Nürnberger Kunstvilla.

Mit der Ausstellung „Grauzonen“ widmet sich die Kunstvilla erstmals dem Schaffen der Nürnberger Künstler im Nationalsozialismus – ein schwieriges Erbe, das rund ein Viertel des historischen Sammlungsbestands ausmacht, bislang aber ausgespart blieb. Nun ist der Katalog zu der bis 6. November 2022 laufenden Sonderschau erschienen. Verantwortlich zeichnet der Verlag für moderne Kunst.

Der Katalog kostet 29 Euro. Er bildet den Abschluss eines 2019 gestarteten Forschungsprojekts zur Nürnberger Kunst von 1933 bis 1945 und beleuchtet mit Beiträgen von Eckart Dietzfelbinger, Andrea Dippel und Alexander Steinmüller die Kunst- und Kulturpolitik auf regionaler Ebene.

Anhand der Biografien von 14 Künstlern wird zudem aufgezeigt, dass die Unterteilung zwischen „systemkonform“ und „entartet“ zu kurz greift und es verschiedene Handlungsoptionen für die Betroffenen gab.


https://www.kunstkulturquartier.de/kunstvilla

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