Er wollte helfen
Tödlicher Unfall auf Kirchweih in Fürth: Mann wird von Fahrgeschäft erfasst und stirbt
Fürther Nachrichten
Am Sonntagabend hat sich an einem Fahrgeschäft auf der Kirchweih im Fürther Stadtteil Hardhöhe ein folgenschwerer Unfall ereignet. Ein 31-Jähriger verletzte sich schwer und verstarb wenig später im Krankenhaus.
Der Mann, laut einer Pressemitteilung der Stadt ein Bekannter eines Fahrgeschäftsbetreibers, hatte sich laut Polizei gegen 19 Uhr auf dem Sommerfest auf der Hardhöhe am Fahrgeschäft "Tornado" in der Nähe des Bedienhäuschens aufgehalten. Beim "Tornado" sind mehrere Sitzplätze in einer Reihe angeordnet, die sich während der Fahrt kreisförmig von oben nach unten bewegen.
Dann passierte es: Einer der Fahrgäste verlor während der Fahrt einen Schuh, woraufhin sich der 31-Jährige bei laufender Fahrt auf das rotierende Gefährt begab, um das Kleidungsstück beiseite zu schaffen. Hierbei wurde er erfasst und zwischen Boden und Fahrgeschäft eingeklemmt.
Verletzter starb im Krankenhaus
Nachdem der Verantwortliche den Betrieb gestoppt hatte, befreiten Ersthelfer den Verletzten. Er wurde noch vor Ort reanimiert und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Hier starb der Mann wenig später.
Der Kriminaldauerdienst führte vor Ort eine Spurensicherung durch und stellte im Anschluss das Fahrgeschäft sicher. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Aufklärung des Unfallgeschehens hinzugezogen. Gegen den Betreiber des Fahrgeschäfts leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ein.
Wie die Stadt am Montag mitteilte, wird das Sommerfest Hardhöhe in Absprache mit den Schaustellerbetrieben auf deren Wunsch regulär bis Mittwoch (10. Juli) weiterlaufen. Aus Pietätsgründen werde jedoch keine Musik mehr gespielt. Auch das für Dienstag geplante Feuerwerk entfällt.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Fürther Kriminalpolizei übernommen. Die Beamten bitten Zeugen, die den Vorfall beobachtet oder gegebenenfalls fotografiert oder gefilmt haben, sich unter der Telefonnummer (0911) 2112 3333 zu melden.
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