Schlittschuh-Vergnügen

Nach der Zwangspause: Zirndorfer Eisbahn startet in die Saison

Gwendolyn Kuhn

Lokalredaktion Fürth

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9.12.2021, 20:30 Uhr
Nach der Zwangspause: Zirndorfer Eisbahn startet in die Saison

© Archivfoto: Thomas Scherer

Für Fans der Zirndorfer Eisbahn gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, dass die Eisfläche am Bibertbad heuer öffnen durfte. Nachdem sie vergangene Saison wegen Corona komplett geschlossen war, ging der Betrieb vor einigen Tagen wieder los.

Dennoch werden, das ist der schlechte Teil der Nachricht, nicht alle dort Pirouetten drehen oder dem Puck hinterherjagen können, denn: Auch hier gilt 2G plus. Zutritt haben also nur diejenigen, die geimpft oder genesen sind und zusätzlich einen negativen Schnell- oder PCR-Test vorweisen können. Ein Abstrich vor Ort ist nicht möglich.

Für viele dürfte dies eine hohe Hürde sein. Da Testmöglichkeiten rar sind, braucht es Zeit und Geduld, um das Zertifikat zu bekommen.

Das macht sich auch bei den Besucherzahlen bemerkbar, sagt Timo Schäfer. Rund 300 Gäste etwa nutzten am vergangenen Sonntag die Eisbahn, sehr viel weniger als sonst seien das, so der Bibertbad-Werkleiter. Wenig tangiert von der aktuellen Regelung sind Kinder und Jugendliche. Denn Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahre haben noch bis zum Jahresende Zugang, auch wenn sie nicht geimpft oder genesen sind. Sie gelten als in der Schule getestet und dürfen sich sportlich auf dem Eis betätigen.

Ab 12 Jahren können sie auch alleine ihre Runden drehen, bei jüngeren Kindern ist eine Begleitperson nötig. Viele Jugendliche nutzen dieses Angebot, weiß Schäfer, ob das jedoch reichen wird, um wirtschaftlich halbwegs rentabel durch den Winter zu kommen, bezweifelt er.

Immerhin aber sind die für den Betrieb notwendigen 28 000 Euro für die laufende Saison zusammengekommen. Dieser Betrag ist laut einem Stadtratsbeschluss vor einigen Jahren nötig, damit die Bahn überhaupt loslegen kann.

Nachdem mit Tucher, Sparkasse und Raiffeisenbank die Hauptsponsoren abgesprungen waren, hat man sich ein neues Konzept überlegt. Den Löwenanteil der Kosten trägt nun der Immobilienentwickler BPD, darüber hinaus haben sich fünf "Exklusivsponsoren" gefunden, deren Name nun auf der Bande prangt. Gegen einen bestimmten Betrag kann man sich außerdem auf den Pinguinen, die Anfängern auf dem Eis helfen, oder einer Tafel verewigen lassen.

Weil die Öffnungszeiten wegen Personalengpässen derzeit abweichen können, empfiehlt sich vor dem Besuch der Eisbahn ein Blick auf die Homepage unter www.eisbahn-bibertbad.de

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