Mit Schüler-Guides auf den Spuren von Eisenbahn und jüdischer Geschichte in Fürth: Termine im Herbst

Fürth - Schüler-Guide: So nennt sich das Programm, bei dem Fürther Schülerinnen und Schüler auch heuer die Stadt und ihre Geschichte aus ihrer Perspektive zeigen. Das Motto lautet: Kultur verbindet. Führungen finden an zwei Tagen im Oktober statt.

Mädchen und Jungen der 8. Klasse von der Leopold-Ullstein Realschule und der 9. Klasse der Mittelschule Pestalozzistraße präsentieren im neuen Schuljahr 2024/2025 das seit 2007 etablierte Programm "Schüler-Guide" zu den Kinder- und Jugendkulturwochen, die vom 7. bis 19. Oktober stattfinden. Wie der Verein Netzwerk Kinderfreundliche Stadt mitteilt, entdecken die Jugendlichen die Stadt und vermitteln deren Geschichte aus ihrer ganz eigenen Perspektive.

Kooperationspartner ist das Bildungsreferat unter Anleitung von Gästeführerin Doris Peipp-Schmidt. Das Motto dieses Jahr: "Kultur verbindet". Die Schüler und Schülerinnen führen interessierte Bürger und auch Schulklassen zu den Themen "Fürth und ihre Eisenbahne(n)" und "Jüdische Geschichte in Fürth" durch die Stadtgeschichte.

Schüler-Guides gehen im Oktober zweimal auf Tour durch Fürth - hier sind die Termine

Ende September eröffnen junge Repräsentanten der Ullstein Realschule und der Grundschule Pestalozzistraße im Foyer der Sparkasse Fürth eine Kunstausstellung unter dem Motto ",Kunst für den Frieden‘ für eine lebenswerte, friedliche und gerechte Welt". Die Friedenserziehung gehöre zu den bedeutenden Aufgaben in der heutigen Gesellschaft und so müsse insbesondere die Schule gezielt der Gewaltverherrlichung, Diskriminierung und Unterdrückung von Minderheiten entgegenwirken, erläutert Koordinatorin Maria Fontana-Eberle.

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Am Montag, 7. Oktober, und Mittwoch, 9. Oktober, geht es dann mit den Schüler-Guides auf Spurensuche. Treffpunkt ist jeweils um 14.30 Uhr, am Montag (Jüdische Geschichte) im Rathaus-Innenhof und am Mittwoch (Eisenbahn) am Hauptbahnhof. Schulklassen müssen sich vorab anmelden: maria@eberle-net.de

Schüler betrachten ihre Stadt mit neuen Augen

Bürgermeister und Schulreferent Markus Braun zeigte sich den Angaben zufolge bei einem Zusammentreffen mit den Akteuren froh über deren Engagement: Das Projekt vermittle ihnen die Stadtgeschichte und schärfe ihr historisches Bewusstsein. Sponsorenpartner Jochen Schreier, Vorsitzender der Stiftung der Familie Schreier, berichtete, seine Familie fühle sich mit ihrer Stadt verbunden, man sei dankbar für den Erfolg des eigenen Unternehmens, der ABF Apotheke in Fürth. Um etwas davon zweckgebunden für Bildung und Soziales zurückzugeben, fördere die Stiftung nachhaltige Projekte wie die Schüler-Guides und die Kinder- und Jugendkulturwochen sowie aktuell das Schulprojekt zur Glückskompetenz.

Eine der beteiligten Lehrkräfte, Elena Scholz-Kukowski, freut sich immer wieder, bei den Schüler-Guides dabei zu sein. Ihre Schützlinge, sagt sie, betrachteten die Stadt dadurch mit neuen Augen. "Es ist für uns jedes Jahr eine Freude und eine Ehre, am Projekt teilzunehmen", heißt es weiter. Schüler und Schülerinnen pflichteten ihr bei. Sie wollten viel von der Fürther Geschichte erfahren, war zu hören, auch um ihrer Familie davon zu erzählen.

Das gesamte Programm: www.nwkfs.de

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