Kampf gegen die Tigermücke in Fürth: „Bester Kleingarten“ wurde jetzt ausgezeichnet

Fürth - Die Asiatische Tigermücke fühlt sich in der Fürther Südstadt wohl. Nun wurden Kleingärtner ausgezeichnet, die eifrig bemüht sind, die weitere Vermehrung des Insekts aufzuhalten.

Seit Jahren kämpft Fürth gegen die Asiatische Tigermücke, die sich seit 2019 in der Südstadt ausbreitet. Nun wurde erstmals der "beste Kleingarten" in Sachen Brutstätten-Beseitigung ausgezeichnet.

Bei Zisternen und Abwasserschächten lässt die Stadt in der warmen Jahreszeit im 14-tägigen Rhythmus ein Biozid ausbringen, das die Vermehrung der invasiven Insekten unterbindet. Aber auch Gartenbesitzer und Kleingärtner müssen mithelfen: Sie sind aufgefordert, Brutstätten in Blumenuntersetzern, Gießkannen und Töpfen zu beseitigen. Die Asiatische Tigermücke nutzt nämlich jede noch so kleine Wasserstelle, um ihre Eier abzulegen – es reicht schon eine ausgebrannte Teelichthülle, in die es hineingeregnet hat.

Bekämpfung der Tigermücke in Fürth: Drei Sieger wurden gekürt

Um Menschen zum Mitmachen zu motivieren, haben die Firmen APC (im Auftrag der Stadt für das Ausbringen des Biozids zuständig) und Biogents (für das Mücken-Monitoring verantwortlich) Preise für den besten Kleingarten ausgelobt. Der erste Platz ging an Frank Zippel (Kleingartenanlage Süd 2) – er darf sich über die Falle BG Mosquitaire CO2 (für alle Stechmückenarten) der Firma Biogents freuen. Angesichts der aktuellen Stechmückenplage in Fürth dürfte das Geschenk noch willkommener sein.

Den zweiten und dritten Platz belegten Helma Müller (Kleingartenanlage Süd1) und Johann Kepp (Kleingartnanlage Süd 2). Sie bekamen Fallen, die besonders effektiv gegen Tigermücken sind.

Fürth

"Keine ruhige Minute mehr"

Fürth erlebt jetzt eine Mückenplage: Nach den Überschwemmungen schlüpften Millionen von Stechmücken

Von Alexandra Voigt 19.6.2024, 05:00 Uhr

Alle Gartenbesitzer können selbst jede Menge tun, um Brutstätten von Mücken zu verhindern, indem sie gerade nach Regentagen Wasserstellen in Pflanzenuntersetzern, Gießkannen und Töpfen trockenlegen, Regentonnen engmaschig abdecken und Vogeltränken mindestens einmal wöchentlich leeren und reinigen.

Nach dem Hochwasser Anfang Juni haben sich vor allem die Überschwemmungsmücken schlagartig ausgebreitet. Während sich gewöhnliche Hausmücken in einem Radius von rund 500 Metern aufhalten und nur während der Dämmerung aktiv sind, können die Überschwemmungsmücken bis zu 15 Kilometer überwinden und lassen sich auch von Tageslicht nicht abschrecken.

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