Quartiersbüro

Kaffee trinken und Energie sparen: Die Fürther Oststadt hat jetzt ein Wintercafé

Gwendolyn Kuhn

Lokalredaktion Fürth

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18.1.2023, 12:30 Uhr
Zusammen mit dem Wohnprojekt Spiegelstraße ging im Sommer 2021 das Quartiersbüro Oststadt an den Start. Ein Wintercafé möchte dort nun immer mittwochs die Nachbarschaft zusammenbringen, die mit einem Besuch auch Energie daheim sparen kann.

© Hans-Joachim Winckler Zusammen mit dem Wohnprojekt Spiegelstraße ging im Sommer 2021 das Quartiersbüro Oststadt an den Start. Ein Wintercafé möchte dort nun immer mittwochs die Nachbarschaft zusammenbringen, die mit einem Besuch auch Energie daheim sparen kann.

Zusammenkommen, Kaffee trinken, die Zeitung lesen oder plaudern – und dabei vielleicht sogar Heizkosten daheim sparen: Das steckt hinter dem Wintercafé, das es seit Anfang Januar in der Oststadt gibt. Weil das dortige Quartiersbüro in der Spiegelfabrik sowieso geheizt wird, so die Idee, könnte man es doch während der kalten Monate als Treffpunkt für Nachbarn zur Verfügung stellen – als einen Ort, der im besten Falle Körper und Seele wärmt.

Zunächst bis Ende März, so die Idee der zuständigen Stadtteilkoordinatorin Imelda Stier, soll das Angebot bestehen. Immer mittwochs von 9 bis 11 Uhr können sich Menschen aus der Nachbarschaft im Quartiersbüro (Lange Straße 53) treffen; ein heißes Getränk und Brot, das die Lebensmittelretter vor dem Wegwerfen gerettet haben, gibt es obendrein.

Organisiert wird das Wintercafé von vielen Ehrenamtlichen, die sich im Stadtteilzentrum in der Oststadt engagieren, darunter auch Helfer aus dem Fürther Freiwilligenzentrum. Je nachdem, wie das Angebot angenommen wird, könnte es auch auf zwei weitere Vormittage ausgeweitet werden, so Stier, die bislang nur Abendveranstaltungen im Programm hatte. Etwa "Brot und Butter", ein "nachbarschaftliches Mitbringangebot", das jeden dritten Mittwoch ab 18 Uhr stattfindet. Die Idee dahinter: Brot und Butter stehen auf dem Tisch, wer kommt, bringt noch einen passenden Aufstrich mit. Dann wird zusammen gegessen und geredet; im Sommer auch draußen auf dem Gehweg vor dem Quartiersbüro. "Dieser Abend ist inzwischen ziemlich gut besucht", sagt Stier. Was sie besonders freut: Es kommen immer wieder auch neue Menschen vorbei.

Neu bietet das Stadtteilzentrum Oststadt, das im Sommer 2021 an den Start ging und die Menschen im Viertel zusammenbringen will, jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr ein Willkommenscafé für Geflüchtete aus der Ukraine an. Neben Kaffee und Gebäck gibt es dort auch Spiele für Kinder und Jugendliche. Der Treff findet im Gemeindehaus der Auferstehungskirche (Otto-Seeling-Promenade 7) statt.

Das Quartiersbüro in der Oststadt ist eines von fünf Stadtteilnetzwerken in Fürth, die Menschen in der Nachbarschaft zusammenbringen möchten. Neben dem Treffpunkt in der Spiegelfabrik gibt es solche Zentren auf der Hardhöhe, im Eigenen Heim, in der Innenstadt und der Südstadt.

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