Szenarien werden simuliert

Großübung in Stein: Am Montag wird für verschiedene Notfälle trainiert

Birgit Heidingsfelder

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Claudia Ziob

Lokalredaktion Fürth

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24.6.2024, 08:17 Uhr
Am Montag, 24. Juni, werden in Stein mehr Rettungswagen als sonst unterwegs sein.

© Nicolas Armer/dpa Am Montag, 24. Juni, werden in Stein mehr Rettungswagen als sonst unterwegs sein.

Bei einer Großübung der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF) trainieren am Montag, 24. Juni, angehende Notfallsanitäter und -sanitäterinnen verschiedene Rettungsszenarien. Über die Bühne geht das Ganze an diversen Orten im Steiner Stadtgebiet.

An sieben Schauplätzen werden die Sanitäter-Azubis unterschiedliche Notfälle versorgen. Dazu gehören das Forum Stein, das Rathaus und ein Teil des Faber-Castell-Geländes.

Sämtliche Szenarien - etwa ein Verkehrsunfall, eine Geburt oder eine Reanimation - werden simuliert, zum Einsatz kommen Mimen und Puppen. Die Menschen in Stein werden vor allem dadurch etwas vom Spektakel mitbekommen, dass am Montag mehr Rettungsfahrzeuge als sonst in der Stadt unterwegs sind, wie Vorstandsvorsitzender Klaus Meyer sagt. Das Training absolvieren Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule der in Stein ansässigen AGNF.

Die Rettungswägen werden für die Übung von mehreren Hilfsorganisationen (unter anderem JUH Nürnberg, BRK Erlangen und BRK Fürth) zur Verfügung gestellt. Diese Fahrzeuge sind immer besetzt mit einem Team aus Schülern, das durch einen Praxisanleiter begleitet wird, wie es heißt.

Für die Großübung, die einmal im Jahr über die Bühne geht, wird eigens eine Rettungsleitstelle eingerichtet. Deren Aufgabe ist es, den ganzen Tag über Alarmierungen und Fahrzeugbewegungen zu koordinieren. Erstmalig wird auch die Polizei fest und mit eigenen Szenarien in die Übung eigebunden sein, heißt es in der Ankündigung.

Die AGNF ist nach eigenen Angaben bundesweit einer der größten Anbieter für professionelle notfallmedizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung; ihre Bildungsangebote positioniert sie seit kurzem unter dem Namen bildung37°. Vor wenigen Tagen schulte sie das DFB-Team im EM-Quartier in Herzogenaurach in Erster Hilfe. Initiiert hat die AGNF zudem die Kampagne "Fürth schockt!", deren Ziel es ist, dass Defibrillatoren an vielen Stellen öffentlich zur Verfügung stehen. Der Beruf des Notfallsanitäters bzw. der Notfallsanitäterin ist der höchste nicht-ärztliche Beruf im Rettungswesen.

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