Auch der März brachte keine Wendung: Die Zahl der Arbeitslosen ist deutlich höher als vor einem Jahr.
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Auch der März brachte keine Wendung: Die Zahl der Arbeitslosen ist deutlich höher als vor einem Jahr.

März-Zahlen

Frühjahrsbelebung bleibt aus: Arbeitslosigkeit stagniert in Stadt und Landkreis Fürth

Der März hat kaum Bewegung gebracht: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Zuständigkeitsbereich der Arbeitsagentur Fürth - dazu gehören neben Fürth und Erlangen die Kreise Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim - nur minimal gesunken, um 1,4 Prozent im Vergleich zum Februar. In der Stadt und im Landkreis Fürth ist sie sogar ganz leicht gestiegen.

Im gesamten Bezirk waren 14.184 Frauen und Männer ohne Job. Das sind deutlich mehr (plus 9,4 Prozent) als vor einem Jahr, die Arbeitslosenquote liegt bei 4,0 Prozent (März 2024: 3,7). Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fürther Arbeitsagentur, ordnet die Zahlen so ein: „In früheren Jahren bescherte der März traditionell einen merklichen Rückgang der Arbeitslosigkeit zwischen drei und vier Prozent. Davon sind wir derzeit weit entfernt, ähnlich wie im letzten Jahr schon.“ Die übliche Frühjahrsbelebung - Branchen wie das Baugewerbe oder die Gastronomie stellen mit den höheren Temperaturen Personal ein - ist erneut nicht spürbar.

Arbeitsmarkt im März 2025: Auch in Fürth sind die Unternehmen verunsichert

Die Konjunkturflaute und die Unsicherheit bei den Unternehmen halten an. Im ersten Quartal 2025 wurden fast ein Viertel weniger Arbeitsstellen gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gibt es mehr Anfragen nach Kurzarbeitergeld. Positiv dagegen sei, dass der ifo-Geschäftsklimaindex im März gestiegen ist. Dippold geht davon aus, dass der Bedarf an Fachkräften hoch bleiben wird, auch weil sich die Generation der „Babyboomer“ nach und nach in den Ruhestand verabschiede. Es lohne sich daher, Zeit in Weiterbildung und Qualifizierung zu investieren.

In Fürth waren 4705 Menschen arbeitslos - 0,1 Prozent mehr als im Februar und 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Quote beträgt unverändert 6 Prozent (März 2024: 5,6). 141 offene Stellen wurden neu gemeldet. Insgesamt sind momentan 832 Angebote registriert. Im Landkreis waren 2136 Menschen ohne Job - 1 Prozent mehr als im Februar und 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Quote beträgt 3,2 Prozent (März 2024: 2,9). 95 Stellenangebote sind neu eingegangen, damit sind nun 481 freie Stellen verzeichnet.

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