Wegen abgelaufener Kennzeichen

Diebesgut und Drogen: Polizei stoppt Transporter mit gestohlenen Fahrrädern in Fürth

Julia Ruhnau

Fürther Nachrichten

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25.7.2024, 11:48 Uhr
Die gestohlenen Fahrräder stammten unter anderem aus Fürth, Erlangen und Neustadt an der Aisch. (Symbolbild)

© Andreas Gebert/dpa Die gestohlenen Fahrräder stammten unter anderem aus Fürth, Erlangen und Neustadt an der Aisch. (Symbolbild)

Eine Streife der Fürther Verkehrspolizei hat am Mittwoch einen Transporter voller Diebesgut gestoppt. Der Mann am Steuer und dessen Beifahrer wurden festgenommen.

Den Polizisten war der weiße Kastenwagen gegen Mittag in der Unterfarrnbacher Straße aufgefallen - zunächst, weil dort auswärtige Kurzzeitkennzeichen angebracht waren, die bereits abgelaufen waren. Als die Streife den Mercedes Vito stoppen wollte, ignorierte der Fahrer die Anhaltesignale allerdings. Erst als die Polizisten sich mit Blaulicht und Martinshorn vor das Auto setzten, hielt der Mann widerwillig an, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.

Kein Führerschein, zwei Haftbefehle und jede Menge Diebesgut

Der 35-Jährige hatte allen Grund, den Beamten aus dem Weg zu gehen: Bei der anschließenden Kontrolle versuchte er zunächst, ein Tütchen verschwinden zu lassen, in dem sich mutmaßlich Betäubungsmittel befanden. Einen gültigen Führerschein hatte der Mann ebenfalls nicht, er konnte nur einen britischen Lernführerschein vorweisen.

Endgültig zum Verhängnis wurde ihm und seinem 41-jährigen Beifahrer dann aber die Kontrolle des Laderaums. Hier fanden die Beamten unter anderem sechs hochwertige Fahrräder, die sich schnell als gestohlen herausstellten. Eine Überprüfung ergab, dass sie unter anderem in Fürth, Erlangen und Neustadt an der Aisch vermisst wurden. Darüber hinaus hatte der Transporter weiteres mutmaßliches Diebesgut wie Elektronikartikel oder Werkzeug geladen.

Schließlich stellten die Polizisten fest, dass gegen den 35-Jährigen bereits zwei Haftbefehle wegen verschiedener Delikte vorlagen. Beide Männer wurden festgenommen, die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag. Später durchsuchten Ermittler auch die Wohnung der Verdächtigen - und wurden erneut fündig: Hier lagerten weitere gestohlene Fahrräder sowie geringe Mengen an Betäubungsmitteln. Beide Männer müssen sich nun strafrechtlich verantworten, sie wurden am Donnerstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der darüber entschied, ob sie in U-Haft müssen.


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