Große Verwunderung

Deshalb sind die Tempo-30-Schilder auf der Cadolzburger Ortsdurchfahrt verschwunden

3.7.2024, 18:44 Uhr
Und weg waren sie: die Tempo-30-Schilder auf der Ortsdurchfahrt in Cadolzburg.

© Thomas Scherer Und weg waren sie: die Tempo-30-Schilder auf der Ortsdurchfahrt in Cadolzburg.

Entlang der Hauptstraße in Cadolzburg sind die Tempo-30-Schilder abmontiert worden – es gilt jetzt wieder die innerörtliche Geschwindigkeit 50. Unerwartet kam das allerdings nicht - ganz im Gegenteil.

Denn: Die Maßnahme geschah regulär und planmäßig, der Modellversuch mit der Geschwindigkeitsbegrenzung galt schließlich exakt für ein Jahr und hat am 30. Juni geendet. Während der Laufzeit des Versuchs haben Studentinnen und Studenten der Technischen Hochschule Nürnberg eine Befragung unter Passanten und Autofahrern durchgeführt. Nun wird unter den erneuerten Vorzeichen wiederum eine weitere Umfrage in die Wege geleitet.

Ende von Tempo 30 in Cadolzburg: So läuft die Diskussion in den Sozialen Netzwerken

In den Sozialen Medien wird der Abbau der Tempo-30-Beschilderung auch bereits eifrig, aber durchaus kontrovers kommentiert. Die Palette der ablehnenden Stimmen reicht von "Endlich das wurde auch Zeit" und "Meines Erachtens hat die 30er Zone für den Umweltaspekt gar nichts gebracht" über "Durch eine Zone 30 zu brettern, geht einfach nicht; ich hab mich auch daran gehalten, obwohl es nervig war; ich würde mir wünschen, dass jetzt alles wieder normal läuft wie früher" bis zu "Bekannte, die direkt in der Nürnberger Straße wohnen, haben die Regelung eher bedauert, weil es lauter war, wenn die Leute im zweiten Gang den Berg rauf sind oder die Motoren gejault haben, wenn man runtergeschlichen ist".

Befürworter argumentieren: "Für meine Umwelt hat es viel gebracht; ein 40-Tonner mit 30 ist so viel angenehmer als einer mit 50, aber das verstehen nur Betroffene" oder "Jeder hat ja ach so viel Stress und ist so furchtbar im Zeitdruck, dass man dem anderen schon im Kofferraum sitzt, wenn der nur mit 35 fährt" bis zu "Schade, jetzt wird wieder fröhlich gerast; ich fahr‘ weiter 30, ist entspannter."

Vorerst freilich steht der jahrelange Ausbau der Kreisstraße und Ortsdurchfahrt an. Wie es danach weitergeht, bleibt abzuwarten, so Bürgermeisterin Sarah Höfler.

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