Entwicklung
Arbeitsmarkt im September: Junge Menschen bringen Entlastung, doch die Lage bleibt angespannt
2.10.2024, 11:00 UhrDer September ist gemeinhin ein Monat der Entspannung, weil viele Jugendliche, die sich nach Abschluss der Schule arbeitssuchend gemeldet haben, ihre Lehre beginnen. Das ist auch heuer so, sagt Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, zu der neben den Städten Fürth und Erlangen auch die Landkreise Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt-Bad Windsheim zählen.
Sorge bereitet ihm, dass mehr Menschen aus der Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit kommen als aus der Arbeitslosigkeit heraus einen Job starten. Die Folge: Mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr. Positiv sei, dass die Personalnachfrage im gesamten Agenturbereich weiterhin hoch ist. Umgekehrt machen sich mehr Betriebe Gedanken über Kurzarbeit oder zeigen diese an.
Die September-Belebung auf dem Arbeitsmarkt in Fürth und im Landkreis bleibt aus
Im gesamten Agenturbezirk waren im September 13.769 Frauen und Männer ohne Job, 2,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit August um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent gesunken und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
In der Stadt Fürth waren im September 4.474 Frauen und Männer ohne Job, 1,2 Prozent weniger als im August, aber satte 13,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit August um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,7 Prozent gesunken und liegt um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Eingebrochen ist die Nachfrage nach Personal. So haben Arbeitgeber im September 142 offene Stellen gemeldet; 4,7 Prozent weniger als im August und 34,6 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Im Landkreis Fürth gab es im September 2074 Arbeitssuchende; 1,2 Prozent mehr als im August und 15,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit August um 0,1 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage zeigt Bremsspuren: Im September wurden 83 offene Stellen gemeldet, 12,6 Prozent weniger als im August, aber 48,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
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