Wie das Poetenfest auch 2024 wieder zu den Senioren in Erlangen kommt

Erlangen - Mit dem Seniorenbeirat hat das Erlanger Poetenfest auch dieses Jahr wieder Lesungen in Heimen organisiert: Jo Lendle und Jan Koneffke kommen 2024.

In Erlanger Senioreneinrichtungen leben viele kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr mobil genug sind, zu Veranstaltungen in die Stadt zu kommen.

Auf Initiative und in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat kommt das Poetenfest – nach dem großen Zuspruch 2023 – wieder zu ihnen: Einen Tag bevor sie auf dem Hauptpodium im Schlossgarten ihre Neuerscheinungen präsentieren, lesen zwei Schriftsteller in zwei Erlanger Alten- und Pflegeheimen aus ihren neuen Romanen.

Die Veranstaltungen finden bei schönem Wetter in den Gärten der Einrichtungen statt, ansonsten in deren Veranstaltungsräumen. Die Lesungen sind öffentlich und der Eintritt ist frei.

Jo Lendle liest am Freitag, 30. August um 15.30 Uhr im Diakoneo Bodelschwingh-Haus (Habichtstraße 14) aus seinem druckfrischen Roman "Die Himmelsrichtungen". Darin beschäftigt er sich mit dem Leben der amerikanischen Flugpionierin und Frauenrechtlerin Amelia Earhart.

Erlangen

Start am 29. August

Auftakt zum Poetenfest in Erlangen: Freikarten fürs die Nacht der Poesie zu gewinnen

21.8.2024, 10:30 Uhr

Eine Frau, die nicht einsah, warum das Fliegen den Männern vorbehalten sein sollte und sich auch sonst gegen geschlechtsspezifische Fesseln wehrte. Im Mai 1937 hebt sie in Oakland ab, um in etwa 30 Etappen einmal um die Welt zu fliegen, immer am Äquator entlang …

Jan Koneffke liest am Samstag, 31. August um 15.30 Uhr in der Diakonie am Ohmplatz (Am Röthelheim 2) aus "Im Schatten zweier Sommer". Zum Auslöser seines neuen Romans wurde ein kurioser Zufall: Koneffke bezog eine Wohnung in der Wiener Rembrandtstraße 35, im gleichen Haus, in dem der Schriftsteller Joseph Roth als Student 1914 Quartier nahm.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die erfundene Fanny, Tochter von Roths Vermieter, auf die der Untermieter mit seiner Mischung aus Galanterie, Klugheit und unbedingtem Willen zum Schriftstellerberuf eine unwiderstehliche Faszination ausübt ...

Mit Induktionsanlagen

Auch ansonsten ist das Team des Erlanger Kulturamts darum bemüht, die Barrierefreiheit der Poetenfest-Veranstaltungen zu erhöhen. So stehen für Besucher mit eingeschränktem Gehör Induktionsanlagen nicht nur im Markgrafentheater und im Palais Stutterheim zur Verfügung, sondern während des Poetenfests auch im Schlossgarten am Hauptpodium und an den Nebenpodien, im Redoutensaal und in der Orangerie. Empfangsgeräte können am Infotisch des Kulturamts ausgeliehen werden.

Drei Veranstaltungen des 44. Erlanger Poetenfests werden in Gebärdensprache übertragen: "Das aktuelle Podium: Freiheit in Gefahr?" (31.8., 12 Uhr, Markgrafentheater), "America: great again?" (31.8., 14 Uhr, Orangerie) und die Sonntagsmatinee: "Was kann Diplomatie bewirken?" (1.9., 11 Uhr, Markgrafentheater). Zudem wird am 1.9. um 14 Uhr ein 1,5-stündiger Festivalrundgang mit Dolmetscherin angeboten.

Für die Veranstaltungen im Markgrafentheater sind Plätze reserviert, die nicht online gebucht werden können. Das Kulturamt bittet darum, Kartenwünsche an barrierefrei@poetenfest-erlangen.de zu schicken. Auch für die Veranstaltung in der Orangerie – Eintritt frei – und den Festivalrundgang wird darum gebeten per E-Mail Bescheid zu geben, damit Plätze reserviert werden können.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit beim Erlanger Poetenfest unter www.poetenfest-erlangen.de

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