Medienpädagogische Arbeit

Umgang mit digitalen Medien: So werden Kinder in Kitas in Erlangen und ERH fit für die Zukunft

19.7.2024, 15:00 Uhr
Eine Urkunde für die Teilnahme an der Digitalkampagne überreichte Sandra Ebersberger (li.) vom Stadtjugendamt Erlangen an Mitarbeitende der Villa Sonnenschein in Adelsdorf, mit dabei war auch Bürgermeister Karsten Fischkal (re.).

© Villa Sonnenschein Eine Urkunde für die Teilnahme an der Digitalkampagne überreichte Sandra Ebersberger (li.) vom Stadtjugendamt Erlangen an Mitarbeitende der Villa Sonnenschein in Adelsdorf, mit dabei war auch Bürgermeister Karsten Fischkal (re.).

Erste Schritte in die digitale Bildungswelt unterstützt die Kampagne "Startchance kita.digital" des Bayerischen Familienministeriums. In Erlangen nahmen nun insgesamt elf Vertreterinnen von fünf Kindertageseinrichtungen (Kitas) teil: von der Villa Sonnenschein in Adelsdorf, dem katholischen Kindergarten St. Elisabeth in Neunkirchen, dem Kinderzentrum Thomizil Erlangen und den beiden Kindertageseinrichtungen der Stadt Erlangen Kinderhaus Storchennest und Kindergarten Haus der kleinen Strolchen sowie aus dem Kindergarten Forsthof in Schwabach.

Medienpädagogische Arbeit mit dem Tablet und vielen Tipps vom Digital-Coach

Das Stadtjugendamt Erlangen hatte sich zur Durchführung der Kampagne beworben, den Zuschlag erhalten und damit die Kampagne regional organisiert. Mit vielen Tipps von Digital-Coach Klaus Lutz konnte jede Kita vielseitige Erfahrungen in der medienpädagogischen Arbeit mit dem Tablet machen und den Kindern zahlreiche Erfahrungen ermöglichen.

Inzwischen fand eine feierliche Abschlussveranstaltung statt. Sandra Ebersberger, Abteilungsleitung aus dem Stadtjugendamt, überreichte Teilnahmeurkunden. Sabine Steffanides, Leiterin der Villa Sonnenschein in Adelsdorf, nahm diese im Beisein von Bürgermeister Karsten Fischkal entgegen. Die Kinder präsentierten ihre Bastelarbeiten für ihr Filmprojekt zum "Grüffelo".

Qualifizierungsangebot für alle bayerischen Kindertageseinrichtungen

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, ist die im September 2021 gestartete Kampagne ein mehrjähriges, kostenfreies Qualifizierungsangebot für alle bayerischen Kindertageseinrichtungen inklusive Kinderkrippen, das auch über Mittel des Bundesfamilienministeriums aus dem Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) mitfinanziert wird.

"Beim Eintritt in die Kita haben heute die allermeisten Kinder bereits Erfahrungen mit digitalen Medien. Und sie haben Anspruch, dass ihre Kinderrechte auf Teilhabe, Schutz und Befähigung in der digitalen Welt erfüllt werden. Es ist daher Auftrag von Kindertageseinrichtungen, Kinder schon frühzeitig in einem kreativen, kritischen und sicheren Umgang mit digitalen Medien zu begleiten", so das Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP). Es hat die Kampagne mit dem JFF-Institut für Medienpädagogik konzipiert, umsetzt und wissenschaftlich begleitet.

In den einjährigen Kampagnenkursen gehen die daran teilnehmenden Kitas mit den Kindern und unter Einbezug der Eltern erste Schritte in die digitale Bildungswelt. Mit großem Engagement haben sich auch im dritten Kampagnenjahr bayernweit rund 300 Kitas – trotz des sich verschärfenden Fachkräftemangels – gemeinsam auf den spannenden Weg zur digitalen Kita gemacht. Sie erhielten vielfältige Anregungen für die digitale Foto-, Audio- und Filmarbeit mit Kindern und wie sie dabei die Eltern als Partner einbeziehen können.

Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt

Die Teilnahme an der Kampagne ist, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, für Kitas eine große Bereicherung, um Kinder an die digitale Welt, deren Chancen und Herausforderungen aktiv und sicher heranzuführen. 95 Prozent der Kampagnenkitas, die im ersten und zweiten Kampagnenjahr dabei waren, empfehlen anderen Kitas die Teilnahme.

Alle derzeitigen Kampagnenkitas gehören nach dem Kurs dem Bayerischen Netzwerk "kita.digital.vernetzt" an und erhalten dort weitere vielfältige Qualifizierungs- und Vernet-zungsangebote.

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