Im letzten Moment

Stechende Brust-Schmerzen: Zwei junge BRK-Sanitäter retten 40-jährigem Erlanger das Leben

1.7.2024, 22:34 Uhr
Das Rettungsdienst-Team Fallou und Katharina wusste, was in dem Notfall in Erlangen-Bruck zu tun war.

© BRK Erlangen-Höchstadt Das Rettungsdienst-Team Fallou und Katharina wusste, was in dem Notfall in Erlangen-Bruck zu tun war.

Am Donnerstag, den 27. Juni 2024, retteten Katharina, hauptamtliche Rettungssanitäterin, und Fallou, Bundesfreiwilligendienst-Leistender und Rettungssanitäter, erfolgreich das Leben eines 40-jährigen Mannes in Erlangen-Bruck. Das teilt das Rote Kreuz Erlangen-Höchstadt (BRK) mit.

Die Integrierte Leitstelle Nürnberg entsandte das Team des Krankentransportwagens aufgrund eines Notfalls mit dem Stichwort "Cardia" zum Einsatzort, eine Firmenadresse. Ein Rettungswagen und der Notarzt wurden ebenfalls alarmiert, waren jedoch weiter entfernt.

Mann in Erlangen-Bruck klagte über stechende Schmerzen in der Brust

Am Einsatzort angekommen, wiesen Mitarbeiter der Firma Fallou und Katharina ein. Sie brachten die mobile Notfallausrüstung mit, bestehend aus einem Notfallrucksack und einem Automatischen Externen Defibrillator (AED). Der Patient saß zunächst auf einem Stuhl und klagte über stechende Brustschmerzen. Während der Befragung verschlechterte sich sein Zustand dramatisch: Sein Kopf sank nach hinten, er begann zu schnappen und verlor das Bewusstsein.

Gemäß der Rettungsdienstprotokolle legte das Team ihn auf den Boden. Wie das BRK über die Rettung berichtet, habe Fallou sofort mit der Herzdruckmassage begonnen. Katharina bereitete den AED vor, befestigte die Elektroden auf dem Brustkorb des Patienten und schloss Sauerstoff an den Beatmungsbeutel an.

Das Gerät analysierte die Situation und empfahl einen Schock. Nach der Auslösung kam der Patient sofort wieder zu Bewusstsein. Zeitgleich trafen der Rettungswagen und der Notarzt ein. Das erweiterte Team übernahm die weitere notfallmedizinische Versorgung und transportierte den Patienten in eine Klinik.

Patient erholt sich

Am Abend erholte sich der Mann so weit, dass er laut BRK-Bericht sein Abendessen in der Klinik genießen konnte. Dieser Vorfall unterstreicht die Wirksamkeit der Rettungskette, so das BRK.

Ein gut aufgenommener Notruf habe zu einer schnellen Alarmierung der geeigneten Rettungsmittel geführt. Das Vorausfahrzeug habe eine entscheidende Rolle gespielt. Der rechtzeitige Einsatz durch die Besatzung des Krankentransportwagens mit Notfallausrüstung habe irreversible Schäden beim Patienten verhindert.

Fallou und Katharina hätten demonstriert, wie wichtig fundierte Schulungen und schnelles Handeln sind, denn der Patient verdanke sein Leben ihrem engagierten Einsatz vor Ort. Das BRK betont, dass dieser Fall die Bedeutung von gut koordinierten Rettungsmaßnahmen sowie generelle von professioneller Notfallversorgung zeige.

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