
NS-Krankenmorde
Denkmal-Abbau: Tonnenschwere Betonteile schweben über den Erlanger Hugenottenplatz
Mit großem logistischen Aufwand wird der "Graue Bus", der seit Februar 2024 am Busbahnhof am Erlanger Hugenottenplatz steht, abgebaut. Bis zum späten Nachmittag werden am Donnerstag (23. Januar) deshalb mehrere Buslinien umgeleitet.
Die fünf Betonteile, von denen jedes 15 Tonnen wiegt, müssen mit einem Autokran auf mehrere Tieflader geladen werden.

Das mobile Denkmal erinnert an die nationalsozialistischen Krankenmorde im Rahmen der "Aktion T4". In Erlangen kamen insgesamt mindestens 1900 Menschen zwischen 1939 und 1945 ums Leben. Viele starben auf Hungerstationen in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla).

Gedenk- und Lernort geplant
Auf dem Weg zum viel geforderten Gedenk- und Lernort an die Opfer der NS-"Euthanasie" auf dem ehemaligen Hupfla-Gelände ist unlängst ein großer Fortschritt erzielt worden.
Unter dem Motto "Gedenken, Lernen, Leben" skizziert eine Steuerungsgruppe unlängst die Möglichkeit eines "Ortes inklusiver Erinnerungskultur". Bis 2030 könnte ein Projekt für Forschung und Vermittlung samt Dauerausstellung entstehen.
Push-Nachrichten aus Ihrer Region
Sie wollen über alle Neuigkeiten aus Ihrem Ort informiert bleiben? Dann empfehlen wir Ihnen die Push-Funktion unserer App "NN News". Hier können Sie Ihre Stadt oder Ihren Landkreis als Ihr Lieblingsthema auswählen. Die App "NN News" können Sie über folgende Links downloaden:
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen