Nach zehn Jahren Leerstand

So schmeckt das Essen im neuen "Wirtshaus Tucherbräu am Opernhaus"

Irini Paul

Lokalredaktion

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15.12.2022, 14:46 Uhr
Fränkische Klassiker garniert mit modernem Touch und freundlichem Service in hübscher Atmosphäre: das neue "Wirtshaus Tucher-Bräu am Opernhaus".  

© Günter Distler Fränkische Klassiker garniert mit modernem Touch und freundlichem Service in hübscher Atmosphäre: das neue "Wirtshaus Tucher-Bräu am Opernhaus".  

Bereits mittags wird klar: Darauf haben viele Menschen gewartet. Gegen 13 Uhr ist der Großteil der Tische im neuen "Wirtshaus Tucherbräu am Opernhaus" besetzt. Drinnen erwartet den Gast ein geschmackvoller Mix aus alten Kronleuchtern und Neonschriftzügen, künstlichen Pflanzen an der Decke und Sitzmöbeln zwischen Holzstühlen und Bänken mit moosgrünem Polster.

Drinnen erwartet den Gast ein geschmackvoller Mix aus alten Kronleuchtern und Neonschriftzügen, künstlichen Pflanzen an der Decke und Sitzmöbeln zwischen Holzstühlen und Bänken mit moosgrünem Polster.

Drinnen erwartet den Gast ein geschmackvoller Mix aus alten Kronleuchtern und Neonschriftzügen, künstlichen Pflanzen an der Decke und Sitzmöbeln zwischen Holzstühlen und Bänken mit moosgrünem Polster. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Thorsten Sambs betreibt nicht nur das Tucherbräu

Zehn Jahre lang war hier keine Gastronomie mehr beheimatet gewesen. Nach massiven Hygienemängeln musste das Lokal geschlossen werden und fungierte über Jahre hinweg nur noch als Nachtasyl. Nach einer millionenschweren Sanierung durch die Stadt, der das Ensemble gehört, ist nun wieder Leben eingekehrt.

Das "Wirtshaus Tucherbräu am Opernhaus" Ist dank seiner Lage eine Bereicherung am Eingang zur Altstadt und wird daher sicher auch viele Tourist:innen locken.

Das "Wirtshaus Tucherbräu am Opernhaus" Ist dank seiner Lage eine Bereicherung am Eingang zur Altstadt und wird daher sicher auch viele Tourist:innen locken. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Wie das Interieur, so hat auch das kulinarische Angebot im neuen Tucherbräu am Opernhaus vereinzelt einen modernen Touch, und nicht nur weil ein paar Salate, vegane und vegetarische Gerichte auf der Speisekarte stehen. So gibt es etwa "Fränkisches Brusskädda", geröstetes Schwarzbrot mit gezupftem Schäufele in BBQ-Marinade mit Krautsalat (7,90 Euro), und beim "Brotzeitbrettla" werden die saisonalen "Hausmacher Wurstspezialitäten" mit Krustenbrot in Gläsern serviert, neben hausgemachtem Wirtshaussenf (16,90 Euro).

Doch die üblichen Klassiker fränkischer und bayerischer Küche machen dann doch den überwiegenden Teil der Gerichte aus, die Wirt Thorsten Sambs, der auch vier Restaurants der Franchise-Kette "Burgerheart" in der Region betreibt, mit seinem Team anbietet.

Schnitzel und Bratwürste

Das Team um die beiden Küchenchefs Christian Sprengert und Lautentiu Ion schickt unter anderem auch Schnitzel, Nürnberger Bratwürste und natürlich Schweinbraten. Der wird als "Schweinekrustenbraten" (14,90 Euro) an Dunkelbiersauce mit gleich zwei Kartoffelklößen serviert und macht mit der wirklich röschen Kruste seinem Namen alle Ehre. Garniert wird das Ganze mit einem schön frischen und vor allem selbst gemachten, knackigen Krautsalat.

Das Paar fränkische Bratwürste mit Sauerkraut und Krustenbrot kostet stolze 12,50 Euro

Das Paar fränkische Bratwürste mit Sauerkraut und Krustenbrot kostet stolze 12,50 Euro © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Knackig sind bei manchen Posten allerdings auch die Preise: So schlägt das Paar fränkische Bratwürste mit Sauerkraut und Krustenbrot zum Beispiel mit 12,50 Euro zu Buche. Man setze zudem vor allem auf regionale Partner und gute Produkte, wie Sambs betont, hinzu kämen aber auch die explodierenden Kosten.


Bayrisches Restaurant mit ausschließlich veganen Speisen

Neu in Nürnberg: Das Pockets

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