Via Pumpe in den Kanal

Wasser aus dem Pool in die Pflanzen? Darum sollten Sie dies besser lassen

Nicole Netter

Wirtschaft

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31.7.2024, 11:00 Uhr
Nicht zuletzt seit der Pandemie erfreuen sich Gartenpools immer größerer Beliebtheit. Doch wohin mit dem Wasser nach der Saison?

© Patrick Pleul/picture alliance / dpa Nicht zuletzt seit der Pandemie erfreuen sich Gartenpools immer größerer Beliebtheit. Doch wohin mit dem Wasser nach der Saison?

Sie passen je nach Größe auch in kleinere Gärten, es fallen keine Erdarbeiten an, sie sind bereits günstig zu haben: Pools erfreuen sich spätestens seit Corona immer größerer Beliebtheit. 2,1 Millionen gibt es nach Angaben des Bundesverbands Schwimmbad & Wellness in Deutschland, zwei Drittel davon sind Aufstellbecken oder in den Boden eingelassene Freibäder.

Kritisiert werden sie oft wegen des hohen Wasserbedarfs, ein vier Meter langer und drei Meter breiter Pool zum Beispiel fasst 24.000 Liter.

Viele Besitzer argumentieren, dass sie das Wasser nach der Saison zum Gießen verwenden. Doch das ist nicht ok, sagt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Zwar scheine die Lösung naheliegend, doch weder Garten noch Grundwasser tut mit Chlor versetztes Wasser gut. "Zier- und Nutzpflanzen sowie Boden- und Wasserorganismen werden durch das behandelte Wasser geschädigt", so die Verbraucherschützer.

Kein Problem beim Planschbecken

Auch Sonnencreme, Haare und Schweiß tragen demnach bereits zur Verunreinigung des Wassers bei. Streng genommen ist daher auch das benutzte Wasser aus einem einfachen Planschbecken ohne Chemiezusätze kein Frischwasser mehr. Die vergleichsweise geringen Wassermengen, mit denen sie befüllt werden, machen das Entleeren im Garten jedoch aus Umweltsicht bedenkenlos möglich.

Das mit Chemikalien verunreinigte Wasser des Gartenpools muss hingegen in die öffentliche Kanalisation befördert werden. Die sicherste Methode, das Wasser in den Abfluss zu bekommen, ist dabei eine sogenannte Tauchpumpe. Kleine Tauchpumpen gibt es im Baumarkt ab circa 40 Euro.

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