Medizintechnik aus Franken

Trotz Problemen in China: Siemens Healthineers erreicht seine Ziele - und erwartet weiteres Wachstum

Nicole Netter

Thementeam Regionale Wirtschaft und Wohnen

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6.11.2024, 09:52 Uhr
Hoher Besuch im Sommer 2024 in Erlangen: Bundeskanzler Olaf Scholz (2.v.l.) ließ sich von Mitarbeitern der Siemens Healthineers AG das Prinzip Magnetresonanztomographie-Fertigung (MRT) erklären. Mit dabei auch der Vorstandsvorsitzende Bernd Montag (rechts).

© Daniel Karmann/Daniel Karmann/dpa Hoher Besuch im Sommer 2024 in Erlangen: Bundeskanzler Olaf Scholz (2.v.l.) ließ sich von Mitarbeitern der Siemens Healthineers AG das Prinzip Magnetresonanztomographie-Fertigung (MRT) erklären. Mit dabei auch der Vorstandsvorsitzende Bernd Montag (rechts).

Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat für das neue Geschäftsjahr einen vorsichtigen Ausblick gegeben. So soll der vergleichbare Umsatz um fünf bis sechs Prozent zulegen, wie die Siemens-Tochter in Erlangen mitteilte.

Trotz der Probleme der gesamten Branche in China hat das Unternehmen mit Sitz in München seine Jahresziele erreicht. Der Umsatz stieg demnach im Geschäftsjahr 2023/24 (gezählt wird bis 30. September) um knapp fünf Prozent auf 22,4 Milliarden Euro. Auch der Gewinn legte zu.

Siemens Healthineers: Probleme in China

Die Hemmnisse aus Fernost: eine schleppende Nachfrage sowie die Folgen einer staatlichen Antikorruptionskampagne. Die Regierung in Peking geht seit einiger Zeit verstärkt gegen Bestechung im Gesundheitssektor vor. Dadurch kamen die Bestellungen medizinischer Geräte zeitweise zum Erliegen. Auch die Healthineers-Konkurrenten Philips aus den Niederlanden und GE Healthcare aus den USA hatten in diesem Zusammenhang ihre Wachstumsziele gekappt.

Dass Healthineers trotzdem seine gesteckten Ziele - wenn auch am unteren Rand - erreicht habe, unterstreiche die grundlegende Stärke des 2015 vom Mutterkonzern abgespaltenen Unternehmens, so der Vorstandsvorsitzende Bernd Montag. "Dieses Momentum nehmen wir mit ins Geschäftsjahr 2025."

Dividende von 0,95 Prozent für Aktionäre von Siemens Healthineers

Das bereinigte Ergebnis pro Aktie kletterte um vier Prozent auf 2,23 Euro. Die Aktionäre sollen erneut eine Dividende von 0,95 Euro je Aktie erhalten.

Weiter stark lief das Geschäft mit der Bildgebung, also zum Beispiel mit MRT- und Röntgengeräten. Auch der Strahlentherapie-Spezialist Varian entwickelt mit knapp zehn Prozent Umsatzwachstum im Geschäftsjahr und einer Marge von 16,5 Prozent gut.

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