Siemens-Vorstand Cedrik Neike bekommt neuen Vertrag - und könnte Nachfolger des Konzernchefs werden

München - Der Vertrag des Siemens-Vorstands Cedrik Neike wird vorzeitig verlängert. Obwohl es in seinem Bereich nicht gut läuft. Diese Entscheidung spricht dafür, dass Neike den Status als Kronprinz von Konzernchef Roland Busch hat.

Der Siemens-Vorstand Cedrik Neike hat in seiner Sparte Digital Industries (DI) eher schwache Zahlen vorzuweisen. Dennoch will der Aufsichtsrat seinen Vertrag in seiner nächsten Sitzung am 7. August vorzeitig um fünf Jahre bis Mitte 2030 verlängern, berichtet das Handelsblatt. Damit verstärkt sich der Eindruck, dass Neike der aussichtsreichste Kandidat als Nachfolger des Konzernchefs Roland Busch ist.

Die Vertragsverlängerung war bereits im Frühling angekündigt worden, es gab aber noch keinen Termin. Der Aufsichtsrat wollte aber nicht abwarten, ob sich Neikes DI-Sparte wieder erholt: Wichtiger war es offenbar, ein Zeichen zu setzen und Neike im Konzern zu halten.

Wirtschaft

Cedrik Neike im Gespräch

Siemens-Vorstand erklärt: Deshalb schlägt das Herz des Konzerns in Franken

Von Martin Damerow 19.2.2024, 06:00 Uhr

In Neikes Geschäftsbereich der Industrie-Automatisierung halten sich die Kunden wegen voller Lager mit Bestellungen zurück und der Aufschwung im Absatzmarkt China kommt langsamer als erwartet. Im zweiten Geschäftsquartal 2023/24 sanken Auftragseingang und Umsatz um mehr als zehn Prozent, das Ergebnis brach sogar um gut 40 Prozent ein.

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