Neues Ranking

Riesenandrang jeden Tag: Über 200.000 Menschen pendeln nach Nürnberg, Fürth und Erlangen

Manuel Kugler

Leitung Newsdesk

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16.10.2024, 12:50 Uhr
Auf der A73 fließt ein beträchtlicher Teil des Pendelverkehrs im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen.

© Daniel Karmann/Daniel Karmann/dpa Auf der A73 fließt ein beträchtlicher Teil des Pendelverkehrs im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen.

Keine andere Stadt in Deutschland zieht so viele Pendler an wie München. Der aktuelle Pendleratlas weist für die bayerische Landeshauptstadt 525.000 Einpendler im Jahr 2023 aus, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Das sind gut 7000 mehr als 2022 und 20.000 mehr als vor zwei Jahren. Auch bayernweit gibt es immer mehr Pendler. Seit 2021 ist ihre Zahl um rund 100.000 auf 4,5 Millionen gewachsen.

Im bundesweiten Ranking der Pendlerziele folgt auf München Berlin mit 467.000 Einpendlern, vor Frankfurt am Main mit 463.000 und Hamburg mit 460.000. Berlin holt in der Statistik allerdings auf: Seit 2021 liegt der Zuwachs dort bei fast zwölf Prozent. Dadurch hat es sich in den beiden Jahren bereits an Frankfurt und Hamburg vorbeigeschoben.

Pendler-Ranking: Nürnberg bayernweit auf Platz 2

Innerhalb Bayerns ist Nürnberg mit knapp 196.000 Einpendlern die Nummer zwei. Bundesweit bedeutet das Platz neun. Dazu trägt auch der rege Pendelverkehr im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen bei.

Im Städtedreieck pendeln im Jahr 2023 über 72.000 Personen, und damit etwa 1100 Personen mehr als im Jahr 2021 und etwa 200 Personen mehr als 2022, so das Landesamt für Statistik. Die meisten Pendler innerhalb des Städtedreiecks sind zwischen Nürnberg und Fürth unterwegs. Davon wohnen 27.191 Pendler in Fürth und pendeln zur Arbeit nach Nürnberg, während 14.681 in die entgegengesetzte Richtung pendeln. Weitere 236.220 Personen pendeln im Jahr 2023 aus Wohnorten von außerhalb in das Städtedreieck ein. Zwischen 2022 und 2023 ist diese Zahl um 668 Pendler angestiegen. Im Vergleich zu 2021 war es ein Plus von 5254 Pendlern.

Die Zahl der Pendler zwischen den beiden nahegelegenen Großstädten Nürnberg und Fürth ist mit 41.872 Personen auch im deutschlandweiten Vergleich besonders hoch. Nur zwischen Berlin und Potsdam sind im Jahr 2023 noch etwas mehr Pendler unterwegs (42 479 Personen). Zwischen Nürnberg und Fürth besteht damit wie auch schon im Jahr 2021 und 2022 deutschlandweit die zweitstärkste Pendelachse.

Platz drei in Bayern geht an Regensburg mit 97.000 Einpendlern, vor dem deutlich größeren Augsburg mit 95.000. Würzburg liegt mit knapp 76.000 auf Rang fünf vor Erlangen mit 73.000 und Ingolstadt mit knapp 70.000.

Die Pendlerströme greifen dabei teils weit aus: So ist die Stadt, aus der die meisten Einpendler nach München kommen, Berlin. Hier kann man allerdings davon ausgehen, dass es sich in der Regel nicht um tägliche Pendler handelt. Basis der Statistik sind die Wohn- und Arbeitsorte. Das Landesamt weist daher darauf hin, dass die Zahlen daher auch Personen enthalten können, die - beispielsweise wegen konstanten Homeoffices - tatsächlich nicht pendeln.

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