Antisemitische Parolen befürchtet

Protest gegen Rüstungskonzern Diehl: Umstrittene Gruppe plant Aktion in Nürnberg

Manuel Kugler

Leitung Newsdesk

E-Mail zur Autorenseite

4.10.2024, 09:25 Uhr
Die Gruppe "Intifada Nürnberg" plant am Montag, 7. Oktober 2024, eine Demo vor dem Nürnberger Diehl-Standort.

© NEWS5 / Deyerler/dpa Die Gruppe "Intifada Nürnberg" plant am Montag, 7. Oktober 2024, eine Demo vor dem Nürnberger Diehl-Standort.

Die umstrittene Aktivistengruppe "Intifada Nürnberg", die Israel einen Genozid in Gaza vorwirft, will am Montag, 7. Oktober 2024, vor dem Diehl-Standort in der Nürnberger Stephanstraße protestieren. Der fränkische Rüstungskonzern liefere regelmäßig Waffen an Israel und sei deshalb ein "Kriegsprofiteur", heißt es in dem Aufruf zur Demo auf Instagram. Man fordere "Gerechtigkeit für Palästinenser und Libanesen". Die Demo soll um 15 Uhr beginnen.

Der Tag des Protests ist offensichtlich eine Provokation: Die Gruppierung spricht von "1 Jahr Genozid", erwähnt aber mit keinem Wort, dass vor exakt einem Jahr die Hamas ein Massaker an israelischen Zivilisten anrichtete - welches erst Auslöser für die israelischen Militäraktionen im Gazastreifen wurde.

Demo gegen Diehl in Nürnberg: Antisemitische Parolen befürchtet

Die pro-palästinensische Gruppierung, über deren Hintermänner wenig bekannt ist, hatte zuletzt bei der Nürnberger Kundgebung zum 1. Mai für Aufsehen gesorgt - mit offensichtlich antisemitischen Parolen. Strafanzeigen waren die Folge.