Prognose gekappt

Probleme mit Bremssystem: BMW ruft in Deutschland 150.000 Autos zurück

Nicole Netter

Wirtschaft

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10.9.2024, 14:38 Uhr
Der Münchener Autobauer BMW muss weltweit bis zu 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. In Deutschland sind es rund 150.000.

© Peter Kneffel/dpa Der Münchener Autobauer BMW muss weltweit bis zu 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. In Deutschland sind es rund 150.000.

Der Münchener Autohersteller BMW kappt wegen massiver Probleme mit einem zugekauften Bremssystem und der anhaltenden Flaute auf dem chinesischen Markt seine Prognose. Beim Absatz werde nunmehr ein leichter Rückgang erwartet, teilte das Unternehmen mit. Die für BMW wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft dürfte mit sechs bis sieben Prozent niedriger ausfallen als bislang mit acht bis zehn Prozent prognostiziert.

Fahrzeug kann nicht ausgeliefert werden

Auslöser für die gesenkte Prognose seien zum einen zusätzliche Belastungen im Autogeschäft, die aus Auslieferungssperren und Rückrufen im Zusammenhang mit einem Integrierten Bremssystem (IBS) resultierten, hieß es zur Begründung. Insgesamt seien weltweit mehr als 1,5 Millionen Autos betroffen, in Deutschland sind es rund 150.000, wie eine Sprecherin auf Nachfrage mitteilt. Die Halter werden informiert.

Die Zusatzkosten für das Unternehmen bezifferten die Münchner auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Die BMW-Aktien sackten im Zuge der Nachricht ab und lagen am frühen Nachmittag 5,7 Prozent tiefer bei 73,22 Euro.

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