Bericht der Handwerkskammer für Mittelfranken

Omikron-Welle macht Handwerk zu schaffen

11.2.2022, 16:05 Uhr
Metzgerbetriebe sehen sich großen Herausforderungen gegenüber. Sie suchen einerseits händeringend Fachkräfte, andererseits geht der Fleischkonsum zurück. 

© Maurizio Gambarini/dpa Metzgerbetriebe sehen sich großen Herausforderungen gegenüber. Sie suchen einerseits händeringend Fachkräfte, andererseits geht der Fleischkonsum zurück. 

„In der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für Mittelfranken lässt sich bei der Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage eine Delle beobachten“, heißt es im jüngsten Konjunkturbericht. Allerdings seien nicht alle Betriebe gleichermaßen betroffen.


Während unter anderem der Bau-Sektor noch immer stabil ist und ein gutes Auftragspolster hat, befindet sich laut Handwerkskammer das Lebensmittelhandwerk weiterhin „auf stürmischer See.“ Auch Fachkräftemangel und steigende Energiepreise machen vielen Betrieben zu schaffen. „Diese Belastungen sind nicht geringer geworden. Und auch, wenn die Regierung mittlerweile verhalten über Lockerungen spricht, so liegt das Catering-Geschäft immer noch weitestgehend am Boden“, berichtet der Hauptgeschäftsführer Elmar Forster.
Auch das Metzgerhandwerk stehe vor neue Aufgaben, betont er. „Der Verzicht von immer mehr Menschen auf Fleisch wirkt sich mittlerweile auch auf die Umsatzzahlen aus.“ Angesichts der Herausforderungen wie Energiewende oder Digitalisierung sei die Stimmung dennoch gut.


Die Gesamtzufriedenheit liege bei 75,5 Prozent; 74,8 Prozent der Handwerksbetriebe erwarten eine verbesserte oder gleiche Geschäftslage. Ein Beispiel für diese positive Einstellung liefere das Kfz-Handwerk. 91,3 Prozent der Betriebe finden ihre aktuelle Lage mindestens befriedigend. Über die Hälfte sogar gut, denn die Verkaufszahlen seien stabil.

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