Blick auf den Hauptsitz der Nürnberger Versicherung in der Ostendstraße.
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Blick auf den Hauptsitz der Nürnberger Versicherung in der Ostendstraße.

Konzern schreibt Verluste

Nürnberger Versicherung will Dividende drastisch kürzen

Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Vorstand der Nürnberger Beteiligungs-AG angesichts des erwarteten Konzernverlustes von 65 bis 85 Millionen Euro beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 0,14 Euro je Aktie auszuschütten. Im Vorjahr hatte die Dividende 3,50 Euro je Aktie betragen.

"Die vorgeschlagene Dividende ist ein schmerzhafter Schritt, insbesondere für unsere Aktionäre. Aber er ist für den erfolgreichen Turnaround und die Sanierung des Schadengeschäfts zwingend notwendig", erklärte Vorstandschef Harald Rosenberger.

Während der Mitteilung zufolge die Geschäftsfelder Personenversicherung, Asset Management und Bankdienstleistungen "ihren Ergebnisbeitrag liefern und die Ziele zum Teil sogar übererfüllen", belasten Unwetterschäden und anhaltende Schaden- und Kosteninflation insbesondere in der Kfz- und Gebäude-Versicherung die Schaden-/Unfallversicherung. Unter der Leitung der Vorstandsvorsitzenden der Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG (NAV), Christine Kaaz, sei ein "umfassendes Sanierungsprogramm gestartet worden, um das Segment schnell und nachhaltig wieder in die Gewinnzone zurückzuführen".

Dabei werden zwei Stoßrichtungen verfolgt, wie es weiter heißt: die Sanierung des Portfolios über Prämienerhöhungen und Aufgabe von ertragsschwachem Geschäft sowie "eine Exzellenz-Initiative in der Versicherungstechnik". Ziel sei es, 2027 eine schwarze Null in der Schaden-/Unfallversicherung zu erreichen und wieder positiv zum Konzernergebnis beizutragen.

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