Kostenloses Küssen nur in unter acht Minuten: Airport Nürnberg führt neues Parksystem ein

Nürnberg - Fast Kiss & Fly: Ein automatisches Kennzeichenerfassungssystem scannt künftig ein- und ausfahrende Autos am Flughafen. Seine Lieben kostenlos vor dem Airport abzuliefern geht nur noch, wenn Kuss und Umarmung unter acht Minuten dauern.

Der Airport Nürnberg führt ein digitales Parksystem für die Terminalvorfahrt ein. Laut Mitteilung betrifft die Neuerung die sogenannte „Kiss & Fly“-Zone entlang der Abflug- und Ankunftshallen.

Der Flughafen nennt die Lösung „nutzerfreundlich“ - für die Kunden heißt das aber unter dem Strich: Die Zeit, in der man seine Lieben zum Flughafen bringen, sie in den Parknischen zum Abschied küssen und nach Hause fahren konnte, ist künftig klar bemessen. Zumindest dann, wenn man dafür nicht bezahlen will. Zwar gab es bereits jetzt Parkautomaten - weil viele Menschen aber ständig beim Wagen blieben, zahlten sie nicht, selbst wenn die Umarmungen zehn Minuten dauerten.

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Das ist vorbei. Ab Anfang April zahlt jeder, der mit seinem Wagen länger als acht Minuten entlang der Abflug- und Ankunftshallen verweilt. Für Kunden, die die Parkhäuser und beschrankten Parkplätze nutzen, ändert sich laut Mitteilung nichts.

Künftig scannt das neue Parksystem alle Fahrzeuge an den Ein- und Ausfahrten zwischen dem ersten Kreisverkehr und am Ende der Terminalvorfahrt. Die Zufahrten zum erfassten Parkraum sind entsprechend beschildert, schreibt der Airport.

Die neue Regelung biete für Abholer und Besucher mehr Flexibilität, denn mit Einführung des neuen Systems entfalle die Höchstparkdauer von zwei Stunden auf dem Terminalvorplatz. Auch würden Parkende dann nicht mehr wie bisher direkt bei Ankunft ein Ticket für ihre geplante Aufenthaltsdauer lösen müssen. Stattdessen erfolgt die Bezahlung erst kurz vor Abfahrt mit Angabe des Kennzeichens. Parkscheine gibt es nicht mehr.

Parkscheine gibt es keine mehr am Airport Nürnberg

Der Flughafen habe sich für das neue System auch deshalb entschieden, „weil in den Spitzenzeiten teilweise wild geparkt wurde, was sich auf den Verkehrsfluss sowohl für den Pkw- als auch für den Busverkehr sowie auf Fußgänger auswirkte“.

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