Blick auf den Firmensitz von Ringfoto in Fürth.
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Blick auf den Firmensitz von Ringfoto in Fürth.

Umsatz leicht gesunken

Keine gedruckten Passbilder mehr fürs Amt erlaubt: So hat sich Ringfoto darauf eingestellt

Die Ringfoto-Läden gehören auch in der Region in einigen Städten zum Stadtbild dazu - etwa in Nürnberg, Lauf und Roth. Das 1965 in Fürth gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben größer Fotoverbund Europas, in Deutschland liegt sein Marktanteil bei mehr als 70 Prozent, wie es in der Mitteilung heißt. Neben Kameras, Videoprodukten, Objektiven, Videozubehör und Drohnen spielen demnach der Fotobuch-, Studio- und Passbild-Markt eine wichtige Rolle im Sortiment.

Der Gesamtumsatz der Ringfoto GmbH & Co. KG betrug laut Mitteilung im vorigen Geschäftsjahr 516,9 Millionen Euro - 3,4 Prozent weniger als 2023. Als Grund für den Rückgang werden fehlende Warenverfügbarkeiten genannt. 968 Mitglieder (Vorjahr: 1028) mit 1.229 Vertriebsstellen zählte die Ringfoto-Gruppe Ende 2024. Ursächlich für das Ausscheiden von Mitgliedern seien Betriebsübergaben, -übernahmen und -aufgaben aus Altersgründen.

Ab dem 1. Mai 2025 dürfen keine gedruckten Passbilder mehr bei den Ämtern eingereicht werden: Darauf hat sich Ringfoto zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft E-Passbild eingestellt und "eine cloudbasierte Lösung geschaffen, um auch in Zukunft gesetzeskonform anbieten zu können", teilt die Gruppe mit. Damit werden der Fotofachhandel, Studios und Fotografen weiterhin eine wichtige Rolle im flächendeckenden Angebot an Passbild-Dienstleistungen spielen.

"Das Jahr 2025 wird ein entscheidendes Jahr", sagt Ringfoto-Geschäftsführer Thilo Röhrig. "Mit unseren Industriepartnern haben wir zahlreiche Projekte angestoßen, um den Fotofachhandel in unseren Kernmärkten weiter zu stärken und zu unterstützen."

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