Die Universa-Unternehmenszentrale am Rathenauplatz in Nürnberg.
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Die Universa-Unternehmenszentrale am Rathenauplatz in Nürnberg.

Assekuranz zieht Bilanz

Keine Einschläge durch die Schadenversicherung: Die Universa ist weiterhin auf Erfolgskurs

Mit einem Geschäftsergebnis nach Steuern von 101,5 Millionen Euro (Vorjahr: 138,7) blickt die in Nürnberg ansässige Versicherung Universa nach eigenen Angaben auf ein positives Jahr 2024 zurück. „Erfreulich ist, dass wir im fünften Jahr in Folge in allen drei Unternehmen zulegen konnten“, sagt Vorstandschef Michael Baulig.

Den vorläufigen Zahlen zufolge nahmen die Bruttobeiträge um 4,4 Prozent auf 945,4 Millionen Euro zu. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen stieg auf 217,6 Millionen Euro (Vorjahr: 215,3) und stellt den zweithöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte dar, wie die Universa mitteilt. Die gesamten Leistungen, also Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und Zuführung zu Rückstellungen, stiegen um 3,9 Prozent auf 1,117 Milliarden Euro.

So entwickelten sich die drei Geschäftsbereiche der Universa

In der Krankenversicherung konnten laut Universa die Bruttobeiträge um 4,1 Prozent auf 760,2 Millionen Euro gesteigert werden. Das Neugeschäft zog an: „Immer mehr freiwillig gesetzlich Krankenversicherte suchen derzeit bei Rekordhöchstbeiträgen von knapp 1200 Euro pro Monat nach Alternativen“, erklärt Baulig.

In der Lebensversicherung verzeichnete die Universa ein überdurchschnittliches Wachstum, heißt es weiter: Die Bruttobeiträge stiegen um 6,1 Prozent auf 155,1 Millionen Euro und lagen über dem Marktdurchschnitt von 2,6 Prozent. Wachstumstreiber waren die fondsgebundene Rentenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Die Allgemeine Versicherung, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt, „entwickelte sich auch erfreulich“, so die Universa: Die Beitragseinnahmen wurden um 5,0 Prozent auf 30,1 Millionen Euro gesteigert. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen mit 5,9 Prozent weniger stark als der Marktdurchschnitt (6,4). Die Brutto-Schadenkostenquote lag bei 82,3 Prozent (Markt: 98,0). Das Unternehmen führt die niedrige Quote darauf zurück, dass in dem Geschäftsbereich die Unfallversicherung einen hohen Anteil hat. Zudem sei die Universa seit jeher vor allem eine Personenversicherung; die Sachversicherung mache bei den Beitragseinnahmen nur rund drei Prozent aus.

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