Studie der GfK
Kaufkraft-Ranking: Erlangen-Höchstadt mit 35.630 Euro unter den Top 10 in Deutschland
Wie die Marktforscher von GfK und NielsenIQ mitteilen, wird die Kaufkraft der Menschen in Deutschland in diesem Jahr wachsen. Im Vergleich zu 2024 steigt der Wert um zwei Prozent (579 Euro) auf 29.566 Euro durchschnittlich pro Kopf.
Die Kaufkraft setzt sich zusammen aus den Nettoeinkünften - dazu gehören auch Kapitaleinkünfte sowie staatliche Transferzahlungen wie Rente, Kindergeld oder Arbeitslosengeld. Nicht abgezogen werden dabei Ausgaben für Lebensmittel, Versicherungen, Miete oder Energie. Auch Geld, das zum Sparen beiseitegelegt wird, rechnet die GfK nicht mit ein.
"Die Deutschen haben auch 2025 wieder mehr Geld für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung, was unter anderem auf gestiegene Löhne und eine Erhöhung von Transferzahlungen wie Kinder- und Wohngeld zurückzuführen ist", erklärt Markus Frank von NIQ-GfK.
Mit Blick auf die steigenden Verbraucherpreise bedeutet eine wachsende Kaufkraft allerdings nicht, dass Bürgern nach Abzug aller Kosten tatsächlich mehr Geld bleibt: Zuletzt lag die Inflation bei 2,6 Prozent. Zudem ist die Zahl nur ein Durchschnittswert und sagt nichts über die Kaufkraft von Einzelpersonen oder Haushalten aus, wie die GfK betont.
Kaufkraft-Ranking: Erlangen-Höchstadt unter Top 10
Bayern steht bei der Kaufkraft im Ländervergleich wieder auf Platz eins. Durchschnittlich stehen den Menschen im Freistaat 31.907 Euro pro Kopf zum Ausgeben und Sparen zur Verfügung. Gemeinsam mit Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen liegt der Freistaat damit über dem bundesweiten Durchschnitt.
Erlangen-Höchstadt hat es bundesweit in die Top 10 der Landkreise geschafft. Mit 35.630 Euro pro Kopf liegt der Landkreis auf Platz acht. Das bayerische Starnberg ist mit 40.684 Euro deutscher Spitzenreiter. Schlusslicht ist Gelsenkirchen mit 23.425 Euro pro Kopf.
Nürnberg verschlechtert sich im Ranking
Beim Blick auf die Kaufkraft der Städte mit über 500.000 Personen fällt auf, dass Nürnberg mit einem Pro-Kopf-Wert von 29.768 Euro nur knapp 200 Euro über dem Bundesdurchschnitt liegt. Auf ganz Deutschland bezogen liegt Nürnberg unter den Kommunen auf Rang 145, wobei sich die Stadt im Vergleich zum Vorjahr um 16 Plätze verschlechtert hat.
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