Von Manufaktur zum Vorzeigewerk
Hohe Auszeichnung: Weltwirtschaftsforum kürt Siemens in Fürth zur Leuchtturmfabrik
Hohe Auszeichnung: Das Fürther Standort von Siemens trägt nun den Titel "Leuchtturmfabrik" für Nachhaltigkeit. Mit der Auszeichnung "Sustainability Lighthouse" würdigt das Weltwirtschaftsforum (WEF) Organisationen, Projekte und Produktionssysteme, die durch technologiegestützte Energie-, Emissions-, Wasser- und Abfallreduzierungen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Netto-Null-Ziele leisten. Nur 20 andere Fertigungen weltweit tragen diesen Titel bislang.
Energieverbrauch um 64 Prozent gesenkt
"Durch die Einführung unseres intelligenten Energiesystems haben wir den Energieverbrauch um 64 Prozent reduziert und die Treibhausgasemissionen um 72 Prozent pro Durchsatz gesenkt. Zusätzlich haben wir die Produktion um 145 Prozent erhöht und damit gezeigt, dass Nachhaltigkeit und Produktivität Hand in Hand gehen können", sagte Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Der Award würdige die "herausragende Arbeit unseres Teams in Fürth".
Der 1954 ursprünglich als Manufaktur gegründete Siemens-Standort beschäftigt heute rund 1.700 Mitarbeitende. Einer der Schwerpunkte ist der Bereich der "Human Machine Interfaces". Hier werden Bedienelemente und -flächen entwickelt, die unter anderem der intuitiven Interaktion zwischen Mensch und Maschine dienen.
Der Standort Fürth strebt an, bis zum Jahr 2026 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das ist vier Jahre vor dem Unternehmensziel. Die Auszeichnung des WEF ist bereits die dritte für Siemens in der Region. Im vergangenen Jahr wurde das Gerätewerk Erlangen zur digitalen Leuchtturmfabrik gekürt, das Elektronikwerk Amberg wurde für seine Nachhaltigkeit prämiert.
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