Etwa 1000 Streikende werden von der Gewerkschaft am Donnerstag allein vor der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit erwartet.
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Etwa 1000 Streikende werden von der Gewerkschaft am Donnerstag allein vor der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit erwartet.

Öffentlicher Dienst

Großdemos in Nürnberg erwartet: Gewerkschaften rechnen mit Tausenden Teilnehmern

Acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr brutto im Monat wollen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes erkämpfen. Rund 1000 Streikende werden hierzu am Donnerstag, 20. Februar, ab 11 Uhr vor der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) erwartet.

Aufgerufen haben zu diesem Streik die Gewerkschaft Arbeit und Soziales (VBBA) und die Gewerkschaft für Sozialversicherung (GDS). Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen, darunter rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes und der Kommunen. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamte und Anwärter.

Nach dem Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde treten auch die Beschäftigten der öffentlichen Versorgungsbetriebe - darunter Stadtwerke, Wasserversorgung und die N-Ergie - in einen ganztägigen Warnstreik. In Nürnberg werden laut Verdi ab 10 Uhr rund 800 Streikende aus ganz Bayern am Kornmarkt erwartet.

"Die Beschäftigten in den Stadtwerken, den Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben sowie in der Müllverbrennung arbeiten seit Jahren am Limit", sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen. "Sie sollen Energiewende, Klimafolgenanpassung und Digitalisierung schaffen – und dabei ununterbrochen 24/7 sicher versorgen." Direkte Auswirkungen des Streiks auf Bürgerinnen und Bürger seien laut Gewerkschaft "zunächst nicht zu erwarten".

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