
Management Buy-out
„Glücksfall“: Gründer und Geschäftsführer kauft Ziegler-Tochter Thermoheld zurück
"Ein Glücksfall für das Unternehmen und seine Mitarbeiter": So nennt der Insolvenzverwalter der Ziegler-Gruppe, Volker Böhm, die Investorenlösung für das Bayreuther Unternehmen Thermoheld. Der Heiztechnikspezialist gehörte zu den 27 der insgesamt 45 Ziegler-Gruppengesellschaften, die Ende vergangenen Jahres Insolvenz anmelden mussten.
Neuer Eigentümer ist laut Mitteilung des Insolvenzverwalters der bisherige Geschäftsführer des Unternehmens, Walter Schütz. Schütz hatte die Thermoheld-Technologie entwickelt und das Unternehmen im Jahr 2002 gegründet. Im Jahr 2021 verkaufte er die Firma an die Oberpfälzer Ziegler-Gruppe, blieb aber als Geschäftsführer im Einsatz. Schütz übernimmt den gesamten Geschäftsbetrieb einschließlich des Standortes in Bayreuth und der 16 Mitarbeiter.
Thermoheld produziert und vertreibt elektrische Flächenheizungen, die unsichtbar in Wände oder Decken integriert werden. Diese Heizungsart weist nach Angaben des Unternehmens Vorteile gegenüber anderen Heizungsarten auf: Sie sei einfach zu installieren, verfüge über eine lange Lebensdauer, benötige kaum Platz, verursache keinen Wartungsaufwand und erzeuge keine Emissionen. Zudem sei es möglich, sie in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen zu betreiben.
"Walter Schütz kennt das Unternehmen, die Kunden, die Technologie und vor allem ihre Belegschaft", so Insolvenzverwalter Böhm. "Dadurch kann Thermoheld ohne Reibungsverluste sofort wieder durchstarten." Der Betriebsübergang erfolgt am 1. März. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
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