In der Region konzentriert sich der Streik auf die H&M-Filialen.
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In der Region konzentriert sich der Streik auf die H&M-Filialen.

Mehrere Filialen betroffen

Getrübte Shopping-Freude: Warum der Einkauf bei H&M in der Region heute schwierig werden könnte

Nach der ergebnislosen zweiten Tarifverhandlung im bayerischen Einzelhandel ruft die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte erneut zu Streiks an diesem Mittwoch, 14. Juni, auf. In der Region trifft der Ausstand die H&M-Filialen in Ansbach, Erlangen, Fürth und Nürnberg. In der Noris sind die Häuser im Mercado, in Langwasser sowie in der Karolinenstraße betroffen. Eine zentrale Kundgebung der mittelfränkischen Beschäftigten ist für 10 Uhr auf dem Nürnberger Kornmarkt geplant.

"Auch in der zweiten Tarifverhandlung hat sich gezeigt, dass die Arbeitgeber die ernste Lage der Beschäftigten durch die dramatischen Preissteigerungen und die massive Gefahr der Altersarmut nicht ernst nehmen. Deshalb bleibt den Beschäftigten nur die Ausweitung ihrer Streikaktionen“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Hubert Thiermeyer.

Mindestens 250 Euro mehr für Auszubildende gefordert

Die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel werden am 4. Juli fortgesetzt, die Verhandlungen im Groß- und Außenhandel gehen am 16. Juni und im genossenschaftlichen Großhandel am 10. Juli in die dritte Runde.

Die Angebote der Arbeitgeberverbände bewegen sich nach Gewerkschaftsangaben zwischen 3 und 4 Prozent Entgelterhöhung in diesem und zwischen 2 und 2,4 Prozent im nächsten Jahr, dazu kommen teils Inflationsprämien von unter 1000 Euro. Verdi fordert für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel eine Erhöhung der Löhne um 2,50 Euro in der Stunde sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro im Monat. Die untersten Beschäftigtengruppen sollen mindestens 13,50 Euro in der Stunde verdienen.

1 Kommentar

Franke mit Rad und Auto

Dieser Fall eines Versorgungsengpasses läßt mich kalt, denn ich habe Läden von H&M noch nie betreten.