In Nürnberg geht es offenbar weiter
Galeria Karstadt Kaufhof: Nun ist bekannt, welche Filialen bald schließen müssen
26.4.2024, 16:12 UhrDie neuen Eigentümer der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof werden voraussichtlich mehr als 70 der 92 Filialen fortführen. Diese Zahl ist laut Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus Teil der Investorenvereinbarung.
Laut Medienberichten gibt es bereits eine Liste mit Filialen, die schließen werden: Betroffen sein sollen Filialen in Aachen, Freiburg, Hannover, Mannheim, Münster, Stuttgart, Trier, Ulm und Würzburg.
Besonders in Gefahr sind Häuser, deren Gebäude dem gescheiterten Galeria-Eigner selbst gehörten. Medienberichten zufolge gehören dazu zudem Warenhäuser in den Städten: Aschaffenburg, Bonn (Münsterplatz), Düsseldorf (Königsallee), Heilbronn, Köln (Hohe Straße), München (Rotkreuzplatz) und Saarbrücken.
Gute Umsätze in Nürnberg
Die Warenhäuser in Nürnberg und Erlangen werden offenbar nicht geschlossen. Dass die Nürnberger Filiale an der Lorenzkirche erhalten bleibt, davon ist auch der ehemalige Betriebsratsvorsitzende in Nürnberg, Robert Firtzlaff, überzeugt. Er sagte gegenüber unserer Redaktion: "Wir machen sehr gute Umsätze und zählen zu den Top-5-Filialen." Der ehemalige Betriebsratsvorsitzende freut sich vor allem für seine Kolleginnen und Kollegen, dass es wahrscheinlich weitergeht.
Genaue Zahl fehlt noch
Doch zunächst müssen noch einige Hürden genommen werden: Erst wenn das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem von Stefan Denkhaus erstellten Insolvenzplan zustimmen, tritt die unterzeichnete Vereinbarung über die Übernahme in Kraft. Wenn nicht, dann kommt der Verkauf nicht zustande. Denkhaus will den Insolvenzplan bis Ende April vorlegen.
Wie viele Filialen am Ende von den Investoren tatsächlich übernommen werden, steht erst dann fest. "Ob Galeria die Filialen weiter betreiben wird, hängt von der Höhe der Mieten ab", sagt Robert Firtzlaff.
Bei den neuen Eigentümern handelt es sich um ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz. Dies war bereits am Dienstag bekannt geworden.
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