
6,5 Prozent gefordert
Feser, Mercedes, BMW: Auch in Nürnberger Autohäusern wird heute gestreikt
Nach Ablauf der Friedenspflicht in der Nacht auf Dienstag sind die Beschäftigten des KFZ-Handwerks laut IG Metall zum Warnstreik in Bayern aufgerufen. Zunächst in Schweinfurt, am Mittwoch treten Branchenangehörige dann in Nürnberg in den Ausstand.
Betroffen sind laut Gewerkschaft die hiesigen Niederlassungen von Mercedes-Benz, BMW, Daimler-Truck, MAN sowie des Auto Zentrum Nürnberg Feser. Zur gemeinsamen Kundgebung treffen sich die Warnstreikenden um 10 Uhr vor der Mercedes-Benz-Niederlassung in der Kressengartenstraße 14.
Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Arbeitgeber „trotz sehr stark ausgelasteter Werkstätten“ kein Angebot unterbreitet hätten. Die IG Metall fordert für die rund 120.000 bayerischen Beschäftigten in den Autohäusern und KFZ-Werkstätten 6,5 Prozent mehr Geld und für die Auszubildenden eine Erhöhung ihrer Vergütung um 170 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
Auswirkungen auf Kunden?
„Anders als in der Industrie laufen die Geschäfte im KFZ-Handwerk gut“, sagt Bayerns IG Metall-Verhandlungsführer Bojidar Beremski. „Wir wollen jetzt die Kaufkraft der Beschäftigten stärken und sie zusätzlich entlasten, beispielsweise mit einer Wahloption für zusätzliche freie Tage.“
Wie stark etwaige Auswirkungen auf Kunden sein werden, die am Mittwoch einen Besuch in ihrer Werkstatt planen, hängt laut Pressesprecher Timo Günther vom Einzelfall ab. „Spätestens durch Medienberichte sind die Werkstätten ja über den Streik informiert, wie gut sie den Ausfall von Beschäftigten abfangen, können wir nicht vorhersagen. Aber es kann durchaus zu längeren Wartezeiten kommen.“
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