Schon wieder neuer Job-Abbau

Bosch Rexroth will in fränkischem Werk jeden dritten Arbeitsplatz streichen

Erik Stecher

Thementeam Regionale Wirtschaft und Wohnen

E-Mail zur Autorenseite

7.11.2024, 13:43 Uhr
Erst im September hatte die Bosch-Tochter Rexrodt Stellenstreichungen angekündigt, jetzt folgen neue Einschnitte.

© BOSCH REXROTH AG Erst im September hatte die Bosch-Tochter Rexrodt Stellenstreichungen angekündigt, jetzt folgen neue Einschnitte.

Bei Bosch Rexroth geht es Schlag auf Schlag, die letzten Sparpläne sind gar nicht lange her: Erst im September wurde der Abbau von rund 240 Stellen angekündigt - vor allem am Verwaltungssitz im unterfränkischen Lohr am Main, aber auch in Volkach und Schweinfurt. Jetzt trifft es die Beschäftigten im Haßfurter Stadtteil Augsfeld: 135 Stellen sollen dort gestrichen werden, das ist fast jeder dritte Arbeitsplatz. Insgesamt beschäftigt Bosch Rexroth in Augsfeld nach eigenen Angaben rund 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Bosch-Tochter Rexroth wurde 2001 gegründet und ist auf Antriebs- und Steuerungstechnik spezialisiert. Der Produktbereich Mobile Steuerungen leidet unter starker internationaler Konkurrenz mit hohem Preisdruck bei gleichzeitiger Zurückhaltung der Käufer: "Seit Ende 2023 sinkt das Auftragsvolumen deutlich, das Werk im unterfränkischen Augsfeld ist nicht ausgelastet", teilt das Unternehmen mit. Daher soll die Produktion auf bestimmte Komponenten fokussiert und das Personal deutlich reduziert werden. "Durch diese Maßnahmen entfallen am Standort Augsfeld bis Ende 2027 rund 135 Stellen", erklärt die Bosch-Tochter.

Der Stellenabbau soll der Unternehmensführung zufolge sozialverträglich umgesetzt werden. Um das zu erreichen, sollen den Beschäftigten Maßnahmen wie Altersteilzeit-Modelle und Aufhebungsverträge angeboten werden.

Keine Kommentare