5,2 Millionen Euro investiert
Baywa: Neues Technikzentrum eröffnet im Januar - das hat Folgen für drei mittelfränkische Standorte
27.12.2024, 18:53 UhrDer angeschlagene Agrar- und Baustoffkonzern Baywa, der erst vor wenigen Wochen ein Sparprogramm vorgestellt hat, eröffnet im Januar ein neues Technik-Servicezentrum im Gewerbegebiet Röttenbach (Landkreis Roth). "Damit wird das Serviceangebot in Franken weiter gestärkt", wirbt das Unternehmen.
Die Neueröffnung hat jedoch Folgen für drei mittelfränkische Orte: "Der neue Standort integriert die umliegenden, kleineren Werkstätten in Schwabach, Thalmässing und Weißenburg, die zum 23. Dezember geschlossen wurden", teilt Baywa-Sprecherin Anja Richter mit. Alle Mitarbeitenden wechseln demnach nach Röttenbach. Dort werden - wie geplant - 19 gewerbliche und kaufmännische Mitarbeiterinnen tätig sein.
"Ein Meilenstein für die Baywa"
"Der neue Standort in Röttenbach ist ein Meilenstein für die Baywa und die Region. Der Grad der Spezialisierung und die Anforderungen unserer Kunden sind im Laufe der Jahre stetig gestiegen. Mit modernster Ausstattung, einem engagierten Team und einem umfassenden Serviceangebot ist die BayWa bestens gerüstet, um dem gerecht zu werden und die Region Franken-Süd nachhaltig zu stärken", erklärt Christian Firsching, Spartengeschäftsführer für Franken.
Die Baywa hat in Röttenbach insgesamt 5,2 Millionen Euro investiert. Beschlossen wurde diese Investition bereits vor Jahren. Begonnen hat der Bau schließlich im Juli 2023, rund ein Jahr bevor bekannt wurde, dass der Agrarkonzern in Schwierigkeiten steckt.
Erst vor wenigen Wochen, Anfang Dezember, veröffentlichte das Unternehmen einen Sparplan. Demnach sollen bis 2027 rund 1300 der knapp 8000 Vollzeitstellen abgebaut und 26 der derzeit gut 400 Standorte geschlossen werden. Welche Standorte genau betroffen sind und wie hart es Franken treffen wird, dazu äußerte sich die Baywa bisher nicht. "Die Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat zu den geplanten Personalmaßnahmen haben begonnen, eine Einigung wird bis Ende März 2025 angestrebt", heißt es in einer Mitteilung von Anfang Dezember.
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