Das Logo des Sportartikelriesen in Blau. Die Zukunft von Aufsichtsratschef Thomas Rabe ist ungewiss.
© Daniel Karmann/dpa
Das Logo des Sportartikelriesen in Blau. Die Zukunft von Aufsichtsratschef Thomas Rabe ist ungewiss.

Spannende Hauptversammlung

Adidas: Aufsichtsratschef Rabe muss um sein Amt bangen

Die Stimmen für einen vorzeitigen Abschied von Aufsichtsratschef Thomas Rabe (58) mehren sich beim Sportartikelriesen Adidas. Bei der ordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag, 16. Mai, in der Stadthalle Fürth wollte Rabe sich eigentlich erneut zum Aufsichtsratschef wählen lassen.

Der einflussreiche Stimmrechtsberater ISS empfiehlt jedoch, den scheidenden Bertelsmann-Chef nicht mehr in den Adidas-Aufsichtsrat zu wählen. Der Grund: Er habe zu viele Ämter bei börsennotierten Unternehmen. Darüber berichten übereinstimmend Handelsblatt und Manager Magazin.

Hat Thomas Rabe zu viele Ämter neben Adidas?

Nach den Empfehlungen von ISS richten sich viele vor allem angelsächsische Investoren. Auch die Fondsgesellschaft Union Investment plant, Rabe wegen Ämterhäufung nicht noch einmal zu wählen. Das erklärt die Nachhaltigkeits-Strategin Vanda Rothacker.

Rabe ist auch Vorstandschef der Bertelsmann-Tochter RTL. Er hatte angekündigt, Ende 2026 aus dem aktiven Berufsleben auszusteigen und will sich deshalb bei Adidas nur noch für ein Jahr wiederwählen lassen.

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