Jeder vierte Arbeitsplatz

30.000 Jobs in Gefahr: Bei Autobauer droht riesiger Kahlschlag

Manuel Kugler

Leitung Newsdesk

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19.9.2024, 18:52 Uhr
Für die Beschäftigten von Volkswagen beginnt das große Zittern. Laut einem Medienbericht sind 30.000 Jobs in Gefahr.

© Julian Stratenschulte/Julian Stratenschulte/dpa Für die Beschäftigten von Volkswagen beginnt das große Zittern. Laut einem Medienbericht sind 30.000 Jobs in Gefahr.

Nach Angaben des "Manager Magazin" kursieren beim Autobauer VW Pläne, mittelfristig bis zu 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland zu streichen. Damit wäre jeder vierte Job beim größten Autokonzern des Landes bedroht. Der Plan gehe auf Berechnungen der "Hardliner" im Konzern zurück, berichtet das Magazin.

Zuletzt hatte Finanzchef Arno Antlitz auf die dramatische Lage bei Volkswagen hingewiesen: "Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke." Der Markt sei schlicht nicht mehr da.

30.000 Arbeitsplätze bei VW in Gefahr: "So schlimm muss es nicht kommen"

Wie "Bild" berichtet, wolle der Betriebsrat unbedingt alle Werke erhalten - dafür sei man beim Gehalt jedoch gesprächsbereit.

"Die 30.000 Jobs sind ein Worst-Case-Szenario. So schlimm muss es nicht kommen", sagt indes der Düsseldorfer Ökonom Jens Südekum gegenüber "Bild". Generell sei jedoch mit einem Abbau von Arbeitsplätzen zu rechnen. "Es ist die Quittung dafür, dass gerade die Kernmarke VW in der Vergangenheit technologische Entwicklungen verschlafen und schlecht umgesetzt hat."

Am Donnerstagabend teilte VW "Bild" mit, man könne die Zahl von 30.000 Jobs "nicht bestätigen". Klar sei aber, dass Volkswagen an den deutschen Standorten seine Kosten reduzieren müsse - der Weg dorthin solle gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung ausgehandelt werden.

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