Tag der Endometriose: Das steckt hinter der Krankheit
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Kein Tabuthema mehr
Tag der Endometriose: Das bedeuten Krankheit und unerfüllter Kinderwunsch für Betroffene
Nürnberg
-
Mehrere Influencerinnen sprechen inzwischen in den Sozialen Medien das Thema unerfüllter Kinderwunsch an. Oft steckt eine ernsthafte Erkrankung hinter den Schicksalen. Wir erklären, was es damit auf sich hat. Denn: Heute ist der Tag der Endometriose.
Wer niemanden mit Endometriose in seinem Umfeld hat oder selbst nicht betroffen ist, hat wahrscheinlich noch nie oder nur selten etwas von dieser Krankheit gehört. Allerdings sind in Deutschland jedes Jahr an die 40.000 Frauen davon betroffen. Damit zählt die Endometriose zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Dabei treten Zysten und Entzündungen auf, die sich beispielsweise an den Eierstöcken, dem Darm oder im Bauchfell ansiedeln.
Heute, am 29. September, ist der Tag der Endometriose. In diesem Zuge soll auf die Krankheit aufmerksam gemacht werden - um mehr Verständnis zu schaffen.
Auch in Deutschland fordern Ärzte und Betroffene schon seit einiger Zeit eine höhere Aufmerksamkeit für das Thema.
Hinter unerfülltem Kinderwunsch steckt oft Endometriose
Einer der Gründe, warum auch Präsident Macron die Krankheit bekämpfen will, ist die Unfruchtbarkeit, die bei vielen erkrankten Frauen auftritt. Bei etwa jeder zweiten Frau in Deutschland, die keine Kinder bekommen kann, steckt eine Endometriose-Erkrankung dahinter. Häufig wird erst festgestellt, dass eine Frau betroffen ist, wenn sie sich wegen des unerfüllten Kinderwunsches in medizinische Behandlung begibt.
Eine zuverlässige Diagnose kann dabei hauptsächlich eine Bauchspiegelung stellen. Dabei können teilweise direkt Zysten und Endometrioseherde entfernt werden. Auf die Fruchtbarkeit der Frauen kann sich die Erkrankung in vielerlei Hinsicht auswirken - deshalb lassen Betroffene häufig viele Behandlungen über sich ergehen, bis sie herausfinden, auf welchen Bereich des Körpers die Endometriose Einfluss nimmt.
Einige Influencerinnen sprechen auf Instagram über ihre Erkrankung
In sozialen Netzwerken wird schon lange nicht mehr nur über die neusten Outfit-Trends und Smoothie-Rezepte gesprochen - viele Influencerinnen nutzen die Plattformen auch zur Aufklärungsarbeit. Zum Thema Endometriose und unerfüllter Kinderwunsch teilt die frühere Topmodel-Kandidatin Anna Adamyan (früher: Anna Wilken) regelmäßig ihre Erfahrungen mit den Followern.
Sie klärt regelmäßig über die Erkrankung auf - und hat über ihren damals unerfüllten Kinderwunsch sogar ein Buch geschrieben. Inzwischen ist die 28-jährige Mutter eines Sohnes, die Reise bis dahin war für sie aber alles andere als leicht.
Mut machen will auch die Influencerin Liz Kaeber. Nachdem sie selbst von ihrer Diagnose erfahren hatte und das teilte, sorgte sie mit emotionalen Aufnahmen aus dem Krankenhaus für Schlagzeilen. Auch sie wünscht sich zu diesem Zeitpunkt ein Kind und hat herausgefunden, dass ebenfalls eine Endometriose-Erkrankung Schuld für den unerfüllten Kinderwunsch war. Inzwischen gibt es glückliche News von der Influencerin: Sie ist schwanger und erwartet schon in wenigen Wochen ihr erstes Kind.
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